Innovative Fassadenverschattung liefert Solarstrom; Firmenzentrale von SOVEC Entreprises mit maßgeschneiderten Photovoltaik-Modulen

Das Unternehmen SOVEC Entreprises in Hindisheim im Elsass hat seine neue Zentrale mit 234 kundenspezifischen Solarmodulen des deutschen Photovoltaik-Herstellers SOLARWATT AG (Dresden) bestücken lassen. Am 16. September 2011 weihte SOVEC die neue Firmenzentrale ein.

"Es war ein sehr interessantes Projekt für uns", berichtet Jürgen Dreßler, Spezialist für die Photovoltaik-Gebäudeintegration bei der SOLARWATT AG. „Vom Architekten wurde eine ganz spezifische Geometrie gewünscht, wofür wir ein völlig neues Modul kreieren mussten. Doch unsere Produktionsanlagen sind bewusst flexibel ausgelegt, so dass wir auch derartige Glas-Glas-Laminate in höchster Qualität erzeugen können.“

Niedrigenergiehaus mit gebäudeintegrierter Photovoltaik
Zu dem Unternehmen, das große Elektroanlagen und Automatisierungslösungen für Industriekunden entwirft, installiert und wartet, gehört auch die Tochtergesellschaft SOVEC Energie, die Solarstromanlagen plant und errichtet. Umso wichtiger war für SOVEC der sorgsame Umgang mit der Ressource Energie im neuen Firmengebäude: Das Gebäude wurde nach den Vorschriften der französischen „réglementations thermiques“ RT 2012 errichtet und erfüllt damit die Anforderungen an ein Niedrigenergiehaus.
Dazu tragen auch die Solarmodule aus Dresden bei. Sie sind eine Spezialanfertigung nach Vorgaben des Architekten und übernehmen die Verschattung der Büroräume hinter der voll verglasten Südfassade. Die rahmenlosen Module bestehen jeweils aus 18 monokristallinen Standard-Solarzellen und haben eine Nennleistung von je 70 Watt peak. Bei einer Transparenz von 18 Prozent hat die Anlage eine Gesamtleistung von 16 Kilowatt peak. Befestigt ähnlich wie Markisen, schützen die Module die Räume vor übermäßiger Sonneneinstrahlung ohne den Blick in die Umgebung zu verstellen und erzeugen gleichzeitig Sonnenstrom. Verglaste Fassaden fördern die Nutzung von Tageslicht und helfen so, den Stromverbrauch niedrig zu halten.

Attraktive Lösung zur Verschattung
Die 234 Solarmodule wurden in neun parallelen Reihen montiert, die sich über die gesamte Fassade erstrecken. Insgesamt hat die Solarstromanlage eine Fläche von 105 Quadratmetern. Durch die hochwertige Verarbeitung der Module und die harmonische Anordnung der Zellen erscheinen die Solarmodule weniger funktional, sondern erwecken vielmehr den Eindruck von Schmuckelementen.

Module nach Kundenwunsch
Die SOLARWATT AG verfügt in der gebäudeintegrierten Photovoltaik (BIPV – Building Integrated Photovoltaics) über langjährige Erfahrungen und eine große Anzahl europaweiter Referenzen. Das Unternehmen, das in den ersten Jahren seiner Firmengeschichte ausschließlich Spezialmodule für Insellösungen produzierte, hat auch beim Ausbau seiner Kapazitäten und der damit einhergehenden Standardisierung der Produktion die Flexibilität seiner Fertigung erhalten. Die Produktion von Solarmodulen nach Kundenwunsch sei jederzeit möglich, betont das Unternehmen.
Dadurch sei SOLARWATT ein Partner für Architekten, die gebäudeintegrierte Photovoltaik in zunehmendem Maße als gestalterisches Element nutzen, für ästhetische Lösungen, wie beispielsweise das Dach des BMW-Kundencenters „BMW Welt“ am Olympiapark in München.

18.09.2011 | Quelle: SOLARWATT AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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