Photovoltaik-Unternehmen EUROSOL: Den Ausbau der Solarenergie in Griechenland als Win-Win-Situation verstehen

Das Solar-Unternehmen EUROSOL aus Ludwigshafen ist seit einem Jahr mit der Tochterfirma EUROSOL Hellas S.A in Griechenland aktiv. EUROSOL Hellas S.A. ist ein Gemeinschaftsunternehmen mit der griechischen Xantis S.A., die bereits in der zweiten Generation als Familienunternehmen geführt wird.

„Erneuerbare Energien sorgen nicht nur für mehr Unabhängigkeit von Energieimporten und für mehr Versorgungssicherheit, sondern auch für die Stärkung der heimischen Wirtschaft. Das beste Beispiel haben wir in Deutschland: Seit der Einführung des EEG sind allein in der Branche der Erneuerbaren Energien 367.000 Arbeitsplätze entstanden“, sagt Andreas Fürst, Geschäftsführer der EUROSOL-Gruppe.

Neue Arbeitsplätze durch Solarenergienutzung
„Mit durchschnittlich 3.000 Sonnenstunden pro Jahr bietet insbesondere die Photovoltaik für die Entwicklung Griechenlands große Potentiale. Vom Ausbau der Solarenergienutzung profitieren private Haushalte und Unternehmen, weil sie unabhängiger von Energieimporten und schwankenden Energiepreisen werden. Dadurch bleibt mehr Geld im Land und es werden Wirtschaftskreisläufe vor Ort in Gang gesetzt", betont Fürst.
„Die Förderung der Branche der Erneuerbaren Energien ist eine Win-Win-Situation für Griechenland und für Europa. Griechische Unternehmen werden gestärkt, neue Arbeitsplätze entstehen und der Technik- und Know-how-Transfer in Europa wird gefördert“, ergänzt Spyridon Xantis, Geschäftsführer von EUROSOL Hellas.
„Mittel- und langfristig ist der Export von Solarstrom aus Griechenland in andere europäische Länder eine denkbar positive Chance für die Energiewende“, so Fürst.

40 bis 52 Cent pro Kilowattstunde Solarstrom
Seit 2006 hat Griechenland ein Gesetz zur Förderung der erneuerbaren Energien (EEG), das im Vergleich zu anderen europäischen Ländern eine der höchsten Einspeisevergütungen bietet. So garantiert das griechische EEG zum Beispiel eine Einspeisevergütung für Solarstrom von 40 bis 52 Cent pro Kilowattstunde. Diese wurde 2010 durch Ergänzungen und Verbesserungen im Gesetz Nr. 3468/2006 noch einmal bekräftigt.

Bürokratie behindert Projekte
Allerdings ist die komplexe Bürokratie in Griechenland ein großes Hindernis für die Solar-Branche und insbesondere bei großen Projekten für erhebliche Verzögerungen verantwortlich.
„Wir brauchen unbedingt Unterstützung, um stabile Rahmenbedingungen für Investitionen in der Solar-Branche zu schaffen und eine Reduktion der Bürokratie für große Solar-Projekte“, so Andreas Fürst.
Nach Angaben der Solarbranche wurden im Jahr 2010 lediglich 150 Megawatt Photovoltaik-Leistung in Griechenland installiert. Zum Vergleich: In Deutschland wurden im gleichen Zeitraum 7.400 Megawatt ans Netz angeschlossen. Das entspricht bei voller Sonneneinstrahlung der Leistung von sechs Atomkraftwerken.

07.10.2011 | Quelle: EUROSOL | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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