Organische Photovoltaik: Konarka Technologies und Webasto starten Zusammenarbeit für den Einsatz organischer Solarzellen in der Automobilindustrie

Anlässlich der eCarTec, der Internationalen Leitmesse für Elektromobilität, die vom 18. bis 21. Oktober 2011 in München stattfindet, geben Konarka Technologies, US-Hersteller organischer Solarzellen mit Sitz in Lowell (Massachusetts)

und der international tätige Automobilzulieferer Webasto ihre Zusammenarbeit zur Integration organischer Solarzellen in automobile Dachsysteme bekannt.
Als einer der 100 größten Automobilzulieferer ist Webasto spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von Autodachsystemen und nimmt beim Einsatz neuer Werkstoffe und innovativer Dächer eine führende Position ein.
„Wir freuen uns, mit diesem fortschrittlichen Unternehmen zusammenzuarbeiten“, sagt Alexander Valenzuela, Konarkas Vice President Business Development Europe.

Transparente, flexible und leichte Solarzellen in verschiedenen Farbausführungen
"Wir liefern unsere ‚Power Plastic‘-Technologie mit den entsprechenden Parametern, wie sie Webasto für seine Produkte benötigt. Unsere organischen Solarzellen zeichnen sich durch besondere Eigenschaften aus wie Transparenz, verschiedene Farbausführungen, flexible Biegsamkeit und geringes Gewicht.“
Vor dem Hintergrund der weltweit wachsenden Zahl an Elektro- und Hybridfahrzeugen bekommt die Expertise für Solarmodule in Dachsystemen eine neue Bedeutung. Künftig beabsichtigt Webasto, organische Solarzellen von Konarka Technologies in Autodächer zu integrieren. Dazu Dr. Jörg Löffler, Global Vice President Product Group Efficiency Technologies:
„Wir haben mit verschiedenen Fahrzeugherstellern intensive Gespräche zur Bewertung organischer Solarzellen geführt. Die organischen Solarzellen von Konarka bieten eine transparente, leichte und gleichzeitig kostengünstige Lösung für die Anwendung in Dachsystemen. Die Hauptaufgabe der Zusammenarbeit wird sein, den Wirkungsgrad der Solarzellen auf automotive-gerechte Größenordnungen zu erhöhen.“

Kohlenstoffmoleküle produzieren unter Lichteinfluss Strom
Konarka arbeitet mit namhaften OEM-Partnern wie Webasto zusammen, um Power Plastic für kommerzielle Anwendungen weiterzuentwickeln. Die Automobil-Branche ist für Konarka ein wichtiger Markt genauso wie gebäudeintegrierte Photovoltaik-Projekte (GIPV).
Organische Solarzellen erreichen inzwischen von unabhängigen Laboren bestätigte Wirkungsgrade von bis zu 8,4 Prozent und zeichnen sich durch besseres Schwachlichtverhalten aus als alternative Technologien. Die Leistung bei suboptimalen Einstrahlungswinkeln als auch bei hohen Temperaturen sei höher als bei herkömmlichen photovoltaischen Materialien, betont Konarka.
Und so funktioniert die Stromerzeugung: Im Power Plastic von Konarka erzeugen Kohlenstoffmoleküle (Fullerene und halbleitende Polymere) unter Lichteinfluss Strom. Die Solarzellen werden im kostengünstigen Rolle-zu-Rolle-Verfahren in unterschiedlichen Breiten und Längen gedruckt.

20.10.2011 | Quelle: Konarka Technologies | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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