Internationaler Nachwuchspreis Bauhaus.SOLAR AWARD 2011 geht nach Spanien
Ein weiteres Projekt der Technischen Universität München erhält eine Auszeichnung. Die Bekanntgabe und Vergabe des AWARDs fand im Rahmen einer Veranstaltung des 4. internationalen und wissenschaftlichen Bauhaus.SOLAR-Kongresses auf der Messe Erfurt am 08.11.2011 statt.
„Der Preis zeigt, dass junge Architekten und Planer mit immer größerer Selbstverständlichkeit und Mut die Herausforderungen der Integration erneuerbarer Energien in ihre Konzepte annehmen“, betont Michael Frielinghaus, Juryvorsitz und Präsident des Bundes Deutscher Architekten (BDA). „Dafür danke ich den Auslobern des Preises.“
Erneuerbare Energien in Gebäude sowie städtebauliche und regionale Konzepte integriert
„Die Förderung des Nachwuchses in Architektur und Design ist für die Stifter des Bauhaus.SOLAR AWARDs ein bedeutendes Anliegen“, sagt Dr. Hubert Aulich, Vorstandsvorsitzender von SolarInput und Solarvalley Mitteldeutschland. „Die jungen Designer und Architekten entwickeln Gebäude, städtebauliche und regionale Konzepte, die durch die Integration von erneuerbaren Energien wirtschaftlich und nachhaltig überzeugen und einen essentiellen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Solartechnik ist universell einsetzbar und modular aufgebaut
Gewinner des AWARDs ist das Projekt „Sustainable Territorial Planning for the Campo Dalías Region“ eingereicht von María del Mar Gonzáles Dueñas aus Granada (Spanien). Der AWARD ist mit 7.000 EUR dotiert.
„Der Bauhaus.SOLAR AWARD 2011 zeigt auf überzeugende Weise, dass der Einsatz regenerativer Energien zum tragenden Element einer ganzheitlichen Planung und Strategie für eine ganze Region werden kann“, so Michael Frielinghaus. „Diese architektonische Grundhaltung ist übertragbar auf jede Stadt- und Regionalplanung – auch in Deutschland.“ „Dabei spielt die Solartechnik eine besondere und wichtige Rolle, weil sie universell einsetzbar und modular aufgebaut ist“, so Aulich.
In der Region „Comarca del Campo de Dalías“ haben Gebietsumwandlungen, die Auswirkungen menschlicher Eingriffe und die dort vorwiegend betriebene intensive Landwirtschaft zu einer funktionalen Krisensituation geführt. Der nachhaltige Strategieplan der Preisträgerin setzt für diese Region umfassende raumplanerische Betrachtungen mit ökologischem und energetischem Fokus an.
Außer dem Bauhaus.SOLAR AWARD erhalten Franziska Militz und Carina Steidele für ihr Projekt „FACELIFT, Energetische Sanierung Charlottenhochhaus Stuttgart“ eine Auszeichnung von 3.500 Euro. „Dieses Projekt besticht besonders durch die Verknüpfung der klimatischen Anforderungen und Energieerzeugung zu einem eleganten architektonischem Element“, so Aulich. Alle weiteren neun Nominierten erhalten eine Anerkennung der Stifter von je 500 EUR pro Projekt.
Der Bauhaus.SOLAR AWARD ist insgesamt mit 15.000,- € dotiert und zeichnet Arbeiten aus Architektur und Design aus, die in herausragender Weise den Einsatz erneuerbarer Energien demonstrieren. Er bietet dem talentierten Designer- und Architekten-Nachwuchs die Chance, Entwürfe, Projekte und Innovationen der Öffentlichkeit und Unternehmen zu präsentieren. Zur Teilnahme waren Studierende aller europäischen Design- und Architekturstudienrichtungen sowie junge Gestalter und Architekten bis zu zwei Jahren nach Studienabschluss eingeladen. Die eingereichten Arbeiten durften nicht älter als zwei Jahre sein und mussten während des Studiums oder maximal zwei Jahre danach entstanden sein.
Die international besetzte, hochkarätige Jury wählte in der 1. Wettbewerbsstufe aus über 40 eingereichten Arbeiten aus 8 Ländern 11 Beiträge aus, die für den Bauhaus.SOLAR AWARD nominiert waren und an der 2. Wettbewerbsstufe teilnahmen. Am 7. November 2011 kam die Jury zusammen, um den Preisträger zu küren.
Weitere Informationen: www.bauhaus-solar-award.de
10.11.2011 | Quelle: SolarInput, Solarvalley Mitteldeutschland | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH