Evangelische Kirchengemeinde Düsseldorf-Wersten erhält Photovoltaik-Anlage, kein Konflikt mit Denkmalschutzauflagen

Auf dem Dach der evangelischen Stephanuskirche in Düsseldorf-Wersten wurden kürzlich 150 Photovoltaik-Module installiert. Die Solarstromanlage sei eine Seltenheit, berichtet die NATURSTROM AG (Düsseldorf) in einer Pressemitteilung. Denn meist verhinderten Denkmalschutzauflagen die Installation von Solarmodulen auf Kirchendächern.

Photovoltaik-Anlage erzeugt jährlich 35.000 Kilowattstunden Solarstrom
Die Solarstrom-Anlage mit einer Gesamtleistung von 35 kWp bedeckt eine Fläche von 250 m² und soll jährlich rund 35.000 Kilowattstunden Solarstrom erzeugen. Die Gemeinde will davon so viel wie möglich selbst nutzen und nur die Überschüsse in das öffentliche Netz einspeisen. Bis zum Jahresende soll die Anlage ans Stromnetz angeschlossen werden. Die Stromerzeugung werde künftig rund um die Uhr elektronisch überwacht und der Solarertrag auf einem am Kirchengebäude angebrachten öffentlichen Display anzeigt.

Solarstromanlage auf dem Kirchendach als Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung
Pfarrerin Kirsten Wolandt und Kirchmeister Klaus Lorenz sind sehr zufrieden: „Uns ist es wichtig, nicht nur regenerativ erzeugten Strom zu beziehen, sondern durch die Solaranlage auf unserem Kirchendach auch aktiv einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz und somit zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten. Diese Chance nutzen wir gerne und hoffen, dass unserem Beispiel auch andere folgen werden.“ Die Stephanuskirche unterliegt keinen Denkmalschutzauflagen.

NATURSTROM AG pachtete das Dach und betreibt die Anlage
Die Idee, mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Kirchdach saubere Energie zu erzeugen, kursierte schon länger. Nach dem Fukushima-Schock knüpfte die Gemeinde dann im April erste Kontakte zur NATURSTROM AG. Der unabhängige Ökostromanbieter pachtete daraufhin das Dach und betreibt nun die Anlage.

24.12.2011 | Quelle: NaturStromHandel GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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