Photovoltaik in Indien: Die meisten derzeit im Bau befindlichen Solarstrom-Projekte werden nicht fristgerecht fertig

Laut dem neuesten Quartalsbericht über den indischen Solarmarkt von BRIDGE TO INDIA (Neu Delhi, Indien) können einige der derzeit im Bau befindlichen Solarstrom-Projekte die Fristen der indischen National Solar Mission (NSM) und des Förderprogramms des Bundesstaates Gujarat wahrscheinlich nicht einhalten.

Die Januar-Ausgabe des "India Solar Compass“ erklärt ausführlich die Gründe, die zu den Verzögerungen führten.

BRIDGE TO INDIA: Nur acht Anlagen werden fristgerecht zum 10.01.2012 fertig
Die Frist für die Inbetriebnahme der ersten Gruppe von Anlagen in Phase eins der NSM endet am 10.01.2012. Nach Schätzungen von BRIDGE TO INDIA werden nur acht Anlagen rechtzeitig vorher fertig. Die anderen gehen erst im April in Betrieb.

Bei Nichteinhaltung der Frist werden 437 Euro Strafe pro Tag und Megawatt fällig
Im Rahmen des Förderprogramms von Gujarat (Phase 1+2) wurden Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 958 Megawatt Nennleistung genehmigt und derzeit gebaut. Nach Ansicht der Marktexperten von BRIDGE TO INDIA schaffen höchstens 150 MW den fristgerechten Netzanschluss; nur weitere 50 MW sollen zum 28.01.2012 fertig gestellt werden. Die Frist für diese Projekte endete am 31.12.2011.
Bei Nichteinhaltung der Frist werden 30.000 indische Rupien (437 Euro) Strafe pro Tag und Megawatt fällig. Außerdem wird der Solarstrom aus den Anlagen, die nach dem 28.01.2012 fertig gestellt werden, geringer vergütet. Die Entwickler der restlichen 250 MW Anlagen versuchen, sie zu verkaufen, bevor sie mit dem Bau beginnen.
BRIDGE TO INDIA Solar-Experte Mohit Anand kommentiert: “So eine Option wäre illegal und mit erheblichen Risiken verbunden.“
Die Januar-Ausgabe des INDIA SOLAR COMPASS liefert eine detaillierte Analyse der Möglichkeiten, die dann für solche Projektentwickler bestehen.

09.01.2012 | Quelle: BRIDGE TO INDIA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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