Weidmüller entwickelt ammoniakbeständigen Photovoltaik-Steckverbinder WM4 für Solarstrom-Anlagen in der Landwirtschaft
Er ist für den Einsatz in der Landwirtschaft bestimmt und wurde jetzt von dem akkreditierten Weidmüller-Labor erfolgreich getestet, berichtet der Hersteller in einer Pressemitteilung.
Hochleistungskunststoff PPE ist beständig gegen Ammoniak
Der WM4-Steckverbinder zeichne sich durch Zuverlässigkeit, Sicherheit, Leistungsfähigkeit und eine besonders hohe Materialqualität aus. Er besteht aus dem Hochleistungskunststoff PPE (Polyphenylenether, früher Polyphenylenoxid PPO genannt) und wird als Blend verarbeitet.
Der von Weidmüller verwendete PPE-Blend ist beständig gegen Ammoniak – ein giftiges Gas, das insbesondere beim Zersetzen von tierischen Exkrementen entsteht.
Landwirtschaft ist Markttreiber für großflächige Photovoltaik-Anlagen
Weidmüller sieht in der Landwirtschaft einen Markttreiber für großflächige Photovoltaik-Anlagen. Auf ihren Dächern könnten Ammoniakgase jedoch Solar-Module und Steckverbinder angreifen und zu Korrosionen führen.
Das akkreditierte Weidmüller-Labor hat den Steckverbinder WM4 einem verschärften "Corrosion-Cracking-Test" gemäß den UL-Anforderungen (UL486E) unterzogen. Sowohl das Kunststoff-Gehäuse als auch der Kontakt des Steckverbinders haben den Test vollumfänglich bestanden, betont der Hersteller. PV-Anlagenbetreiber aus der Landwirtschaft gingen folglich kein Risiko ein, dass der Stecker Korrosionen durch Ammoniak (NH3) erfährt.
12.02.2012 | Quelle: Weidmüller Interface GmbH & Co. KG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH