Photovoltaik an der Autobahn: Carpevigo stellt Solarpark Föching fertig

Die Carpevigo AG (Holzkirchen) hat im oberbayerischen Holzkirchen-Forstbauer auf einem Flurstück entlang der Autobahn A8 den Solarpark Föching fertiggestellt. Das Photovoltaik-Kraftwerk mit einer Leistung von rund einem Megawatt werde über 1.000 Megawattstunden (MWh) Solarstrom pro Jahr erzeugen, berichtet das Unternehmen.

Die Carpevigo-Unternehmensgruppe will auch die jetzt fertig gestellte Anlage nach der Netzanbindung in den eigenen Bestand übernehmen. Die Betriebsdauer sei mit 20 Jahren angesetzt. Der Pachtvertrag für das Areal an der Autobahn A8 sehe eine Verlängerungsoption um zusätzlich fünf Jahre vor. Danach könne die Anlage innerhalb kurzer Zeit rückgebaut werden.

Bodenschonende Unterkonstruktion erlaubt umweltfreundlichen Rückbau
Carpevigo verwende bei ihren Freiland-Solaranlagen durchgängig eine besonders bodenschonende Unterkonstruktion aus Stahl, bei der die Stützen ohne Verdichtung oder Versiegelung des Bodens eingeschraubt werden.
In den kommenden Wochen folgen noch Restarbeiten auf dem Areal. Eine Bepflanzung entlang der Einzäunung ist für den Herbst vorgesehen. Für die Bauausführung zeichnete als Generalunternehmer die ESS GbR aus Otterfing verantwortlich. Die Unterkonstruktion des fest ausgerichteten Solargenerators lieferte und montierte die Solea AG aus dem niederbayerischen Plattling. Die Anlage wurde in einer Rekordzeit von sieben Tagen fertig gestellt.

Carpevigos erstes Freiland-Solarkraftwerk im heimatlichen Landkreis Miesbach
„Wir freuen uns, mit dem Solarpark Föching das erste Freiland-Solarkraftwerk im heimatlichen Landkreis Miesbach im Bestand zu haben“, sagt Carpevigo-Vorstand Jens F. Neureuther anlässlich der Fertigstellung. „Wir möchten uns an dieser Stelle bei den baubegleitenden Behörden für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung des Projekts bedanken.

Langfristig sichere Einnahmen aus dem Stromverkauf
Die Carpevigo-Gruppe sieht sich mit ihren Geschäftsfeldern Projektierung und Bau, der Stromerzeugung aus einem eigenen Anlagenpark sowie der technischen und wirtschaftlichen Anlagenverwaltung für die Zukunft gut gerüstet.
„Dazu tragen insbesondere langfristig sichere Einnahmen aus dem Stromverkauf bei“, erläutert Neureuther das Geschäftsmodell. Das Unternehmen erwirtschafte heute bereits den größten Teil seines Umsatzes im Ausland. Eine Entwicklung, die sich nach Einschätzung von Neureuther fortsetzen wird. „Schwerpunkte sind derzeit noch Süd- und Südosteuropa, auf mittlere Sicht aber vor allem Nordamerika oder auch zum Beispiel Südafrika.“

15.03.2012 | Quelle: Carpevigo AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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