BDI: Politik muss aus Fehlern der Solar-Förderung lernen

"Die Politik muss aus den Fehlern der bisherigen Solar-Förderung lernen. Der massive unkontrollierte Mengenzubau zeigt, dass es falsche Anreize gab.

Die Förderung muss dringend stärker auf Innovationen fokussiert werden", sagte Markus Kerber, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), am 07.04.2012 in Berlin.

Skaleneffekte in der Produktion machen die Förderung langfristig überflüssig
Förderung sei nur dort vertretbar, wo Innovationen erwünscht sind, die der Markt allein noch nicht bewirkt. "Innovative Lösungen sind häufig zunächst zu teuer, um sich allein am Markt durchzusetzen. Später führen Skaleneffekte in der Produktion zu fallenden Preisen und machen damit die Förderung überflüssig", erläuterte Kerber.
Generell habe Industriepolitik sich am Markt zu orientieren. Sie müsse die richtigen Anreize setzen für mehr private Investitionen. "Wenn Subventionen zu lange gewährt werden und Fehlanreize setzen, entstehen keine nachhaltig wettbewerbsfähigen Strukturen", so Kerber.
"Der ehrgeizige Umbau der Energieversorgung ist kein Selbstläufer", erklärte der BDI-Hauptgeschäftsführer. "Es kommt darauf an, den Ausbau von erneuerbaren Energien, Kraftwerken und Netzen sowie Energieforschung und -effizienz besser miteinander zu verzahnen." Das Industrieland Deutschland sei auf eine sichere, saubere und bezahlbare Energieversorgung angewiesen.

10.04.2012 | Quelle: BDI Bundesverband der Dt. Industrie | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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