Photovoltaik in Ungarn: Repower Energia plant Freiflächenanlage in Pécs

Das Energieunternehmen Repower Energia Kft mit Sitz im südungarischen Pécs plant am Rande der Stadt die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage, berichtet der Wirtschaftsinformationsdienst nov-ost.info.

Medienberichten zufolge soll das Kraftwerk auf dem Gelände eines ehemaligen Uran-Tagebaus gebaut werden. Kurzfristig sei eine Anlage mit einer Leistung von 0,5 MW geplant, die innerhalb weniger Jahre auf 11,5 MW ausgebaut werden soll.

0,5 MW-Anlage soll 2-2,3 Millionen Euro kosten
Zunächst sei auf dem Gelände eine Testanlage mit einer Leistung von 1 kW installiert worden. Nach den Worten von Csaba Ádám, Geschäftsführer von Repower Energia, befindet sich das Vorhaben in der Planungsphase. Man rechne damit, in den kommenden Wochen alle nötigen Genehmigungen zu erhalten.
Nach vorläufigen Kalkulationen der Gesellschaft beträgt die Investitionssumme der 0,5 MW-Anlage etwa 600-700 Millionen HUF (2-2,3 Millionen EUR). Um die Finanzierung sicherer gestalten zu können, hoffe man auch auf Fördermöglichkeiten sowie auf eine endgültige Regelung der Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen.
Den Erwartungen zufolge könnte die neue Regelung zur Einspeisevergütung für Strom aus regenerativen Energiequellen zum 1. Januar 2013 in Kraft treten, allerdings habe die ungarische Regierung die Ablösung der derzeit gültigen Rahmenbedingungen mehrmals verschoben.
In Ungarn sind laut nov-ost.info derzeit Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 13 MW in Betrieb. Die Regierung habe in den Jahren 2010/ 2011 insgesamt 169 Photovoltaik-Projekte mit einer Gesamtsumme von 7,4 Milliarden HUF (24,9 Millionen EUR) gefördert. Das Land hat sich gegenüber der EU verpflichtet, bis 2020 den Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Energieverbrauch auf 14,65% zu erhöhen.