Am 3. Mai ist Internationaler Tag der Sonne; Handwerk trägt wesentlich zur Nutzung der Solar-Energie bei

Am 03.05.2012 wird weltweit der internationale Tag der Sonne gefeiert. Dabei stehen vor allem innovative Konzepte zur Nutzung der Solarenergie im Fokus der Aufmerksamkeit – und damit auch das Handwerk.

Denn egal ob Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen: Nur mit Hilfe zahlreicher Handwerker kann die Sonnenenergie flächendeckend zur umweltverträglichen Energieversorgung genutzt werden, berichtet das Kampagnenbüro Handwerk des Deutschen Handwerkskammertags (Berlin) in einer Pressemitteilung.

Know-how der Anlagenmechaniker, Elektroniker und Dachdecker ist gefragt

Die Sonne ist eine der größten Energiequellen der Erde. Jährlich liefern die Sonnenstrahlen, die auf die Erde gelangen, ungefähr das Zehntausendfache der weltweit benötigten Energie. Doch nur mit dem richtigen Know-how lässt sich Sonnenenergie zur Stromerzeugung oder Warmwasserbereitung nutzen.
Hier ist die Kompetenz von Anlagenmechanikern, Elektronikern, Dachdeckern und vielen weiteren Handwerkern gefragt. Ohne sie könnten die Sonnenstrahlen vor Ort nicht in Energie umgewandelt werden, betont das Kampagnenbüro.


Solarzentrum Allgäu entwickelt neues Montagesystem und Kombimodul
Das Solarzentrum Allgäu (Biessenhofen) hat beispielsweise ein System entwickelt, das die Montage von Photovoltaik-Anlagen erleichtern soll: Mit einem einfachen Einklicken einer Federstahlklammer werden die Elemente befestigt und gleichzeitig geerdet.
Für Aufsehen in der Solarbranche habe zudem das Kombimodul „PV-Therm“ gesorgt, das ein grundlegendes Problem für die Leistungsbilanz von Photovoltaik-Modulen löse: „Gerade im Sommer erhitzen sich Solaranlagen, die natürlich permanent der Sonne ausgesetzt sind, auf bis zu 80 Grad Celsius. Doch mit jedem Grad mehr büßt die Anlage einen Teil ihrer vollständigen Leistungskraft ein“, erläutert Willi Bihler vom Solarzentrum Allgäu.
Dank der Solar-Handwerker aus dem Allgäu gehöre dieses Problem nun der Vergangenheit an: Mithilfe einer zusätzlich angebrachten Stahlwanne fließt Kühlflüssigkeit in die Anlage, die eine unnötige Erhitzung vermeidet. „Damit ist eine Leistungssteigerung von bis zu 30% möglich“, so Bihler. Die Abwärme lasse sich zudem zur Warmwasseraufbereitung für die Heizung oder im Winter zum Enteisen der Solaranlagen nutzen.

Mit Solar-Energie Brot backen
Ganzheitliches umweltbewusstes Denken und Handeln steht aber auch in Gewerben im Mittelpunkt, die auf den ersten Blick eher nicht mit Solar-Energie in Verbindung gebracht werden. So etwa die Bäckerei Kanne aus dem nordrhein-westfälischen Lünen.
Der Handwerksbetrieb setzt auch beim Thema Energie auf die Kraft der Natur: „Mit unserer Photovoltaik-Anlage auf dem Betriebsgelände produzieren wir den Großteil des Stroms, den wir für unsere Backstube benötigen – umweltverträglich und vor allem selbstständig“, sagt Geschäftsführer Wilhelm Karl Kanne. „Dadurch können wir bei der Produktion unserer Backwaren in hohem Maße fossile Brennstoffe wie Heizöl oder Erdgas einsparen.“

 

28.04.2012 | Quelle: Kampagnenbüro Handwerk, Deutscher Handwerkskammertag | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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