Zweite Runde im Solar-Handelsstreit: Chinesisches Handelsministerium startet Anti-Dumping-Untersuchung zu Polysilizium-Exporten aus den USA und Korea

Am 20.07.2012 berichtet das chinesische Handelsministerium (MOFCOM), es habe eine Untersuchung der Exporte von Polysilizium aus den USA und Südkorea begonnen, um Dumping-Vorwürfe zu klären. Das Ministerium erklärt, die Untersuchung sei aufgrund von Beschwerden von vier heimischen Polysilizium-Produzenten gestartet worden, darunter eine Tochtergesellschaft des Unternehmens LDK Solar Company Ltd. (Xinyu, China).

Die Dow Corning Corporation (Midland, Michigan, U.S.) und die US-Initiative „Coalition for Affordable Solar Energy" (CASE) haben hierzu Stellung bezogen und auf das anhängige Verfahren des US-Handelsministeriums verwiesen, das sich mit chinesischen PV-Exporten beschäftigt. Das Unternehmen und die Initiative warnen vor einer Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China.

Milliardenexporte in Gefahr
Hansen geht davon aus, dass US-Exporte im Umfang von einer Milliarde Dollar durch chinesische Schutzzölle gefährdet werden.

Untersuchung soll zum 30.07.2013 abgeschlossen werden
Das chinesische Handelsministerium will die Vorwürfe prüfen, die sich auf die Zeit von 2008 bis Ende Juni 2012 beziehen, und dabei etliche Silizium-Varianten und Rohstoffe einbeziehen. Die Untersuchung soll am 30.07.2013 abgeschlossen werden, könnte sich aber auch bis zum 20.01.2014 hinziehen.

  

23.07.2012 | Quelle: MOFCOM | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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