Manz AG meldet positives operatives Ergebnis im ersten Halbjahr durch umfassendes Technologieportfolio und erfolgreiche Diversifizierungsstrategie; Solar-Umsatz um 70 % gesunken

Die Manz AG (Reutlingen), Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio für die drei strategischen Geschäftsbereiche „Display“, „Solar“ (Photovoltaik) und „Battery“, hat die Umsatzerlöse im zweiten Quartal 2012 gegenüber dem Vorquartal deutlich um 47,6 % auf 65,1 Millionen Euro gesteigert. 

Der im Berichtszeitraum erwirtschaftete Gesamtumsatz verringerte sich um 15,9 % auf 109,2 Millionen Euro nach 129,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Gesamtleistung belief sich in den ersten sechs Monaten auf 113,5 Millionen Euro (Vorjahr: 142,3 Mio. EUR). Durch die positive Umsatzentwicklung und einem EBIT von 6,0 Mio. EUR im zweiten Quartal konnten die Verluste aus dem ersten Quartal 2012 mehr als ausgeglichen werden, so dass Manz im ersten Halbjahr 2012 ein operatives Ergebnis (EBIT) von 1,1 Millionen Euro erwirtschaftete (Vorjahr: 3,5 Mio. EUR). 

Erfolgreiche Diversifizierungsstrategie
Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender der Manz AG, zeigt sich mit dem erzielten Ergebnis und der Unternehmensentwicklung zufrieden: „Unser Ziel haben wir mit einem positiven EBIT in den ersten sechs Monaten erreicht. Möglich war dies vor allem durch unsere technologischen Kernkompetenzen in den Bereichen Automation, Laserprozesstechnik, Vakuumbeschichtung, Siebdruck, Messtechnik sowie nasschemische Prozesse und unsere erfolgreiche Diversifizierungsstrategie."

Anhaltende Investitionszurückhaltung der Photovoltaik-Branche
Gerade durch die positive Auftragslage in den Segmenten Display und Battery habe die Manz AG wir die anhaltende Investitionszurückhaltung der Photovoltaik-Branche auffangen können. Besonders erfreulich sei das dynamische Wachstum von rund 68% im Geschäftsbereich Display im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, betont Dieter Manz. Darüber hinaus habe das Unternehmen die Risiken seines Geschäftsmodells durch unterschiedliche Projektgrößen sowie die wachsende internationale Kundenbasis weiter reduziert.

Umsatz mit Photovoltaik-Produktionsanlagen Von 46 Millionen Euro auf 13,1 gesunken
Seit dem 1. Juli 2012 werden alle Geschäftsaktivitäten der Manz AG in der Display-Industrie unter dem neubenannten Geschäftsbereich Display (vormals Flat Panel Display) geführt. Mit 71,5 Millionen Euro (Vorjahr: 42,5 Mio. EUR) war dieser im Berichtszeitraum deutlicher Umsatztreiber. Zur Realisierung des hohen Auftragsvolumens konnten freie Produktionskapazitäten aus der Solar-Sparte genutzt und somit die Kapazitätsauslastung optimiert werden. Im Geschäftsbereich Solar verzeichnete die Manz AG einen deutlichen Umsatzrückgang auf 13,1 Millionen Euro (Vorjahr: 46,0 Mio. EUR) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. 

Wachstumsaussichten mit Produktionsanlagen für Lithium-Ion-Batterien
Einen weiter wachsenden Umsatzanteil erzielte die Manz AG bei Produktionsanlagen für Lithium-Ion-Batterien. Aufgrund dieser Tendenz und der Wachstumsaussichten bildet dieses Geschäftsfeld seit dem 1. Juli 2012 den dritten strategischen Geschäftsbereich Battery. Im Berichtszeitraum erzielte die Manz AG in diesem Segment Umsatzerlöse in Höhe von 3,3 Millionen Euro (Vorjahr: 3,0 Mio. EUR); der Anteil am Gesamtumsatz stieg damit auf 3,0 % (Vorjahr: 2,3 %). Mit weiteren Großaufträgen, die im zweiten Halbjahr umsatzrelevant werden sollen, werde sich der Umsatz des Segments Battery im Vergleich zum Vorjahr (9,5 Mio. EUR) mindestens verdoppeln, betont Manz.
  
Konzernergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen minus 1,5 Millionen Euro
Das negative operative Ergebnis des ersten Quartals 2012 konnte die Manz AG in den Folgemonaten mehr als ausgleichen und verzeichnet für das erste Halbjahr 2012 ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 1,1 Millionen Euro (Vorjahr: 3,5 Mio. EUR). Das Finanzergebnis lag mit minus 0,6 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von  minus 0,3 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis (EBT) verringerte sich folglich auf rund 0,4 Millionen Euro nach 3,2 Millionen Euro im  Vergleichszeitraum des Vorjahres. Hieraus resultierte ein Konzernergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen von minus 1,5 Millionen Euro (Vorjahr: 2,9 Mio. EUR). Bei einer durchschnittlichen Zahl von 4.480.054 ausstehenden Aktien entspricht dies einem Ergebnis je Aktie von minus 0,34 Euro (Vorjahr: 0,61 EUR). 

Konzernergebnis wird weiterhin durch die anhaltend schwierige Situation in der Solar-Branche belastet
Die weitere Entwicklung des Geschäftsjahres 2012 sieht Dieter Manz aufgrund der anhaltend niedrigen Auftragslage im Solar-Segment zunehmend herausfordernd: „Über das Gesamtjahr wird unser Konzernergebnis weiterhin durch die anhaltend schwierige Situation in der Solar-Branche belastet sein. Dennoch gibt es große Möglichkeiten für kurzfristige Aufträge in unseren Geschäftsbereichen. Entsprechend sehen wir weiterhin die Chance, unsere Ziele für das Gesamtjahr erreichen zu können. Sollten die Aufträge aufgrund der Eurokrise, der schwächeren Weltwirtschaft sowie der anhaltenden Investitionszurückhaltung in der PV-Industrie ausbleiben, wird dies jedoch zunehmend schwieriger werden.“

Der vollständige 6-Monatsbericht 2012 steht ab heute auf der Internetseite des Unternehmens im Bereich „Investor Relations“ zum Download zur Verfügung.

15.08.2012 | Quelle:   Manz AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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