US-Dachverband für erneuerbare Energien meldet mehr dezentrale Stromerzeugung in den USA und mehr Solar-Förderprogramme der einzelnen Bundesstaaten

Der US-Dachverband für erneuerbare Energien IREC (Latham, New York) hat seinen Jahresbericht 2012 über die Förderung erneuerbarer Energien in den USA veröffentlicht. Er umfasst eine Liste der Entwicklungen in den zehn wichtigsten Bundesstaaten.Im "2012 Annual Updates & Trends Report" heißt es, 16 US-Bundesstaaten hätten inzwischen Ziele für die dezentrale Stromerzeugung in ihre energiepolitischen Programme aufgenommen. Da die Solar-Märkte einen Aufschwung erlebten, seien die Installationskosten für private Photovoltaik-Anlagen um 14 % gesunken, bei allen anderen sogar um 20 %.

„Die Solar-Märkte werden immer größer und entwickeln sich in vielen US-Bundesstaaten schnell. Sie werden jedoch immer noch von unsicheren Förderbedingungen gebremst und, besonders im letzten Jahr, von Turbulenzen am Markt und in der Branche“, schreibt Rusty Haynes, Direktor des Datenbankprojekts DSIRE (Database of State Incentives for Renewables and Efficiency), in dem Bericht.

Kalifornien liegt bei den Photovoltaik-Förderprogrammen ganz vorne

Bei den Photovoltaik-Förderprogrammen steht Kalifornien ganz oben auf der IREC-Liste. Der Staat fördert Solarstromanlagen aller Größen. Laut IREC verbessert Kalifornien diese Fördermaßnahmen kontinuierlich. Dazu gehören die "California Solar Initiative”, eine Solarstrom-Einspeisevergütung, der "Renewable Auction Mechanism“ und Solar-Ziele in seinem energiepolitischen Programm („Renewable Portfolio Standard“, RPS).

Zwei Programme in Connecticut werden besonders hervorgehoben

Der Verband hebt außerdem zwei Programme in Connecticut lobend hervor. Das eine schafft neue Anreize und ist ein Kreditsystem für die Nutzung emissionsfreier erneuerbarer Energiequellen. Das andere ist ein Bonusprogramm im Umfang von 40 Millionen US-Dollar (31 Millionen Euro) für Photovoltaik-Anlagen mit einer Nennleistung unter 10 kW.

IREC erwähnt auch Delaware wegen seines Pilotprogramms für langfristige Solarstromzertifikate. Und schließlich werden noch Illinois für sein Programm zur dezentralen Solarstromerzeugung sowie New Jersey und Maryland erwähnt, weil sie ihre energiepolitischen Ziele schneller erreichen wollen.

Im ganzen Nordosten der USA sind die Solar-Märkte schneller gewachsen als in den RPS-Zielen vorgesehen. Deshalb brachen die Preise für Solarstromzertifikate ein. Das zeigte sich besonders in New Jersey. Der dortige Photovoltaik-Markt war im ersten Quartal 2012 der größte der USA, fiel jedoch im zweiten Quartal auf Platz drei zurück.

13.09.2012 | Quelle: IREC | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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