Lux Research: Photovoltaik-Hersteller müssen Produktionsanlagen aufrüsten, um wettbewerbsfähig zu sein

Am 25.10.2012 veröffentlichte

Lux Research Inc. (Boston, Massachusetts, USA) einen neuen Bericht, laut dem Photovoltaik-Hersteller innovative Produktionsanlagen brauchen, um Kosten zu senken, ihre Gewinnmargen zu erhöhen und differenzierte Produkte anzubieten.
In "Turning lemons into lemonade: Opportunities in the turbulent photovoltaic equipment market" heißt es, in diesem Jahr seien die Anlagen zur Herstellung kristalliner Siliziummodule weltweit nur zu 55 % ausgelastet. Bei führenden Dünnschicht-Technologien seien es 70 – 80 %. Daher müssten Solarzellen- und Modulhersteller ihre Produkte differenzieren, um wieder wirtschaftlich zu arbeiten.
„Die ganze Branche ist sich bewusst, dass sie die Marktbereinigung nur mithilfe von Innovationen überleben kann“, sagte Fatima Toor, Analystin bei Lux Research und Hauptautorin der Studie. „Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Photovoltaik-Produktion müssen dabei eine wesentliche Rolle spielen.“

Kosten der Herstellung kristalliner Silizium-Module können gesenkt werden
Ein Ergebnis des Berichts ist, dass Fertigungskosten kristalliner Silizium-Module gesenkt werden könnten, indem beispielsweise weniger Silizium-Abfälle produziert werden. Das ist bei der direkten Erstarrung  und der epitaxialen Waferherstellung möglich. Auch die Herstellung quasi-monokristalliner Siliziumblöcke erlaube eine 40-prozentige Kostenreduzierung bei den Wafern.
Bei der Herstellung von Modulen auf Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) empfiehlt Lux Research Standardisierung: Während CIGS-Hersteller derzeit noch mit individuell angefertigten Produktionsanlagen arbeiteten, könnten Standard-Produktionsanlagen und ein höherer Durchsatz die Produktivität erhöhen.
Und schließlich sorgten neue Techniken zum Solarzellen-Aufbau dafür, dass Produktionsanlagen aufgerüstet werden müssen, insbesondere bei der selektiven Emitter- oder bei der HIT-Technologie.
Weitere Informationen gibt Fatima Toor im SolarServer-Interview:

29.10.2012 | Quelle: Lux Research | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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