Baden-Württemberg zeichnet Consolar-Geschäftsführer Leibfried für solare Wärmepumpe aus

Am 19.11.2012 erhielt Dr. Ulrich Leibfried, Geschäftsführer der Consolar Solar Energiesysteme GmbH, die Auszeichnung „Übermorgenmacher“ des Landes Baden-Württemberg für die Entwicklung der solaren Wärmepumpe SOLAERA. Leibfried und sein Team arbeiteten jahrelang mit Forschungsinstituten wie der Universität Stuttgart und dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) an dem System.

Statt mit Öl oder Gas heizt SOLAERA mit Sonne, Luft und Eis. Die Ehrung durch den Umweltminister Franz Untersteller erfolgte in dem Haus des Architekten Jochen Schneider nahe Tübingen, das die benötigte Energie seit zwei Jahren mit SOLAERA in Verbindung mit einer Photovoltaik-Anlage erzeugt.

SOLAERA ist eine neue effiziente Form der Nutzung von Solarenergie und dient der vollständigen Versorgung von Häusern mit Warmwasser und Heizwärme. Bislang haben typische Solarthermie-Anlagen zwischen 10 und 30 Prozent Öl oder Gas eingespart. Dies Energieträge entfallen mit SOLAERA komplett. Bis zu 85 Prozent der Energie kommen direkt von der Sonne, 15 Prozent an Strom werden für den Betrieb der Wärmepumpe benötigt.

Zwei Funktionen in einem Kollektor
Die Hybridkollektoren können laut Hersteller auch bei zweistelligen Minustemperaturen arbeiten und haben ein eingebautes Gebläse. Dadurch sei der Wärmeertrag in den Wintermonaten viermal so groß wie bei herkömmlichen Solarthermie-Anlagen.

Wasser-/Eisspeicher – kompakte Energiespeicherung
Ein eingebauter Eisspeicher ermöglicht auf weniger als einem Quadratmeter Stellfläche im Keller die Speicherung der Wärme zur Hausheizung für die ganze Nacht. Er benötigt im Vergleich zu den gängigen Wasserspeichern nur ein Achtel an Volumen und weist keine Wärmeverluste auf.

Hohe Förderungen für Hausbauer
Die Fördermöglichkeiten für SOLAERA sind seit Sommer 2012 nochmals verbessert worden. Das System wird mit bis zu mehreren tausend Euro pro Anlage über das Marktanreizprogramm der Bundesregierung gefördert. Über die Lebensdauer gerechnet ist das System nach Angaben von Consolar trotz höherer Investitionskosten aufgrund der sehr geringen Verbrauchskosten wirtschaftlicher als Öl-, Gas- und Wärmepumpen-Heizsysteme.
Würden alle geeigneten Gebäude mit SOLAERA beheizt, ließen sich dort 30 Prozent bis 60 Prozent der CO2-Emissionen einsparen, betont Consolar. Ohne Ausbau der Stromzuleitungen könnten somit rund doppelt so viele Häuser über Wärmepumpen mit Wärme versorgt werden.
 

20.11.2012 | Quelle: Consolar Solare Energiesysteme GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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