Photovoltaik in Kanada: Provinz Ontario setzt Einspeisevergütung mit neuen Auflagen fort

Das Vergütungsprogramm für kleine Solarstromanlagen soll mit einem Projektvolumen von 200 Megawatt (MW) schnellstmöglich wieder aufgenommen werden. Außerdem ist ein Modellprojekt für neue Dachanlagen geplant. Der kanadische Solar-Branchenverband (CanSIA, Ottawa) lobte die mit den Änderungen einhergehenden neuen Vorgaben zur Landnutzung.
“Unsere Position floss in die überarbeiteten Bestimmungen zur Einspeisevergütung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen ein. Die Beratungen mit Industrie und Bezirksverwaltungen sorgten für Verbesserungen bei den Landnutzungsrechten”, so CanSIA.
“Die offiziellen Bauvorgaben für Kraftwerks-Projekte nahe privater Grundstücke entsprechen nun den Methoden, welche die Bezirksverwaltungen bereits nutzen.”

Bauauflagen  entscheidend für neue Kraftwerke
Nach den neuen Vorgaben müssen Photovoltaik-Anlagen mit einer Nennleistung von mehr als 10 Kilowatt (kW), die in ländlichen Regionen gebaut werden sollen, mindestens 20 Meter Abstand zu benachbarten Grundstücken halten, um eine Einspeisevergütung zu erhalten. Für Kraftwerks-Projekte mit mehr als 10 Megawatt (MW) liegt die Grenze bei 100 Metern.
In Wohngebieten müssen Anlagen mit mehr als 10 kW mindestens 100 Meter Abstand zum nächsten Privatgrundstück einhalten. Bezirksverwaltungen können diese Grenze auf 20 Meter senken.

100 MW für öffentliche Solar-Projekte und Anlagen mit Beteiligung der kanadischen Ureinwohner reserviert
Die neuen Vorgaben sehen Einseisevergütungen für öffentliche Solarstromanlagen sowie für Anlagen in deren Bau die kanadischen Ureinwohner einbezogen werden mit einem Gesamtvolumen von jeweils 50 MW vor.
 

29.11.2012 | Quelle: Energieministerium von Ontario | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH