Taiwan kürzt Solarstrom-Einspeisevergütung und erhöht jährliches Ziel für den Photovoltaik-Zubau

Am 28.11.2012 kündigte die Energieagentur von Taiwan an, die Einspeisevergütung für Strom aus Photovoltaik-Anlagen am 01.01.2013 um 9,2 % bis 12 % zu kürzen. Das jährliche Zubauziel des Landes hingegen soll von 100 Megawatt (MW) auf 130 MW erhöht werden.

Im ersten Halbjahr 2013 sollen die Einspeisetarife für Photovoltaik-Dachanlagen zwischen 8,40 Taiwanesischen Dollar (0,22 Euro) pro Kilowattstunde (kWh) und 6,33 Taiwanesischen Dollar (0,17 Euro) pro kWh liegen. Freiflächenanlagen erhalten 5,98 Taiwanesische Dollar (0,16 Euro) pro kWh. In der zweiten Jahreshälfte 2013 will Taiwan die Vergütungssätze um 1,9 % bis 2,6 % senken.

Kürzungen als Reaktion auf sinkende Photovoltaik-Preise
Die Energieagentur erklärt, diese Kürzungen seien eine Reaktion auf sinkende Photovoltaik-Modulpreise. Die Behörde habe Schritte eingeleitet, um die Anmeldung und Registrierung von PV-Anlagen zu erleichtern.
Die Erhöhung des Ausbauziels soll Arbeitsplätze in mehreren Industriezweigen schaffen und den Umfang der nationalen PV-Modulproduktion von 399 Millionen US-Dollar (306 Millionen Euro) im Jahr 2012 auf 453 Millionen USD (347 Millionen Euro) im Jahr 2013 steigern.

04.12.2012 | Quelle: Bureau of Energy, Ministry of the Economy, Taiwan | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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