DEKRA-Umfrage: Deutsche sparen Energie und befürworten die Energiewende

Energiesparen ist für die Deutschen angesichts der steigenden Kosten ein heißes Thema. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Prüforganisation DEKRA (Stuttgart) mit 1.100 Teilnehmern hervor.

Fast jeder Zweite senkt demnach die Raumtemperatur und zieht sich wärmer an, um seine Energiekosten zu senken. Außerdem befürworten drei Viertel der Befragten die Energiewende.

Nur 5 % der Befragten sind die Energiekosten egal
Vier von zehn heizen weniger Räume (41 %) oder erwarten vom Wechsel des Gas- oder Stromanbieters bessere Konditionen (42 %). Eine große Mehrheit (86 %) achtet beim Kochen, Waschen und der Beleuchtung auf einen geringeren Stromverbrauch. Nur 5 Prozent der Befragten sind die Energiekosten egal.

Preispolitik der Energiekonzerne wesentlich für steigende Kosten verantwortlich
Für die stetig steigenden Energiekosten gibt es für die Mehrheit einen großen Schuldigen: Die Preispolitik der Energiekonzerne wird am häufigsten genannt (80 %). Als weiteren Kostentreiber sehen 63 % der Befragten die Energiewende, zum Beispiel durch die Umlage für die erneuerbaren Energien. 42 Prozent sind der Meinung, dass die Verbraucher zu viel Energie verschwenden und so selbst zu steigenden Kosten beitragen.

40- bis 49-Jährige befürworten Energiewende am meisten
Trotzdem sind sich drei von vier der Befragten (75 %) einig: Die Energiewende der Bundesregierung, weg vom Atomstrom hin zu erneuerbaren Energien, war die richtige Entscheidung. Die höchste Zustimmung zur Energiewende gibt es bei den 40- bis 49-Jährigen (80 %), die geringste bei den bis zu 25-Jährigen (70 %). Jeder Vierte vertritt die Meinung, dass die Energiewende ein Fehler war und der Verbraucher die Rechnung bezahlt.

05.01.2013 | Quelle: DEKRA e.V.; Bild: BMU | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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