Nur wenig Resonanz auf Solar-Ausschreibung des indischen Bundesstaats Tamil Nadu
Die Wirtschaftszeitung Hindu Business Line sieht als Grund für die geringe Resonanz Zweifel an der Zahlungssicherheit und am Netzzugang.
SunEdison LLC (Beltsville, Maryland) reichte vier Gebote für Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 50 MW Nennleistung ein. Welspun Corporation Ltd. und ILFS Ltd. (beide Mumbai, Indien) boten für jeweils 30 MW.
Viele kleinere Gebote, Schwerpunkt in südlichen Bezirken
Obwohl es keine Obergrenze für die Anlagengröße gab, wurden 83 von 104 Geboten für Projekte mit 5 MW oder weniger abgegeben. RK Bio Tech (Chennai, Indien) reichte für ein 50 MW-Kraftwerk das höchste Gebot ein.
Die eingerichten Kraftwerks-Projekte verteilen sich auf 21 der 32 Bezirke des Bundesstaats. Das Beratungsunternehmen RESolve Energy Consultants betont, viele der geplanten Anlagen lägen in den südlichen Bezirken. 123 MW entfallen auf Ramanathapuram, gefolgt von Tiruchirappalli mit 59 MW.
Preise sollen bei 0,12 Euro pro Kilowattstunde und höher liegen
Die Höhe der Gebote ist zwar nicht bekannt, doch Hindu Business Line geht davon aus, dass viele Entwickler 9 indische Rupien (0,12 Euro) pro Kilowattstunde (kWh) oder mehr geboten haben. Dies ist deutlich mehr als Bridge to India (Neu-Delhi, Indien) im Dezember 2012 prognostiziert hatte.
Tamil Nadu will bis 2015 Photovoltaik- und solarthermische Kraftwerke mit 3 Gigawatt (GW) Nennleistung installieren. Dazu will der Bundesstaat verschiedene Methoden nutzen, unter anderem die Ausschreibungen.
Angesichts mehrerer verspäteter Zahlungen an Entwickler von Windkraftwerken zweifeln jedoch viele Experten an der Verwirklichung dieser Ziele.
08.01.2013 | Quelle: RESolave Energy Consultants; Bild: Wikimedia | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
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