20 Jahre „Aachener Modell“: Pionier-Stadt der Solarstrom-Einspeisevergütung wird als Energie-Kommune ausgezeichnet

Vor 20 Jahren entstand das „Aachener Modell“, der kommunale Vorläufer des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Für ihr Engagement wurde die Stadt am 28.02.2013 als „Energie-Kommune“ ausgezeichnet.

Mit dem Titel würdigt die Agentur für Erneuerbare Energien (Berlin) vorbildliche kommunale Energieprojekte.
„Der Wunsch für eine Förderung der erneuerbaren Energien wurde nicht von oben vorgegeben, sondern kam aus der Bevölkerung“, erinnert sich Klaus Meiners, Mitarbeiter im städtischen Fachbereich Umwelt. „In der ersten Zeit wurden wir belächelt. Dass mehr als vier Prozent des Stromverbrauchs durch Erneuerbare gedeckt werden könnte, schien für viele utopisch.“

Vorbildliches Photovoltaik-Förderprogramm
Das „Aachener Modell“ war zu Beginn ein reines Photovoltaik-Förderprogramm, finanziert über den Strompreis. Städte wie Bonn, Freiburg und München folgten dem Vorbild Aachens, bis 2000 mit dem bundesweit geltenden EEG die regionalen Vergütungen überflüssig wurden. Ein Teil des Strompreises wurde dafür verwandt, um den eingespeisten Solarstrom zu vergüten. Später folgte auch eine festgesetzte Vergütung für eingespeisten Windstrom.
Mit dem ‚Aachener Modell‘ habe die Stadt bewiesen, dass Kommunen und Regionen entscheidend zum Gelingen der Energiewende beitragen können, sagte Nils Boenigk, Projektleiter „Kommunal Erneuerbar“ bei der Agentur für Erneuerbare Energien. „Neben dem Know-how und den wirtschaftlichen Handlungsmöglichkeiten ist besonders die Innovationskraft der Stadtwerke für einen erfolgreichen Ausbau der Erneuerbaren unerlässlich.“

01.03.2013 | Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien; Foto: Photon Europe GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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