New Jersey erreicht ein Gigawatt installierte Photovoltaik-Leistung und wird drittgrößter Solar-Markt der USA

Der US-Bundesstaat New Jersey hat im März 2013 einen neuen Meilenstein erreicht: Seine installierte Photovoltaik-Leistung überstieg ein Gigawatt (GW). Mit dem Solarstrom aus diesen Anlagen können rechnerisch 139.000 Haushalte versorgt werden.

New Jersey ist damit der drittgrößte Solar-Markt der Vereinigten Staaten, heißt es in einer neuen Studie des Solar-Branchenverbandes SEIA und GTM Research.

Net Metering und sinkende Kosten sorgen für mehr Arbeitsplätze und Photovoltaik-Zubau

New Jersey wurde dank sinkender Anlagenpreise und der konsequenten staatlichen Förderung einer der drei führenden Solar-Märkte der USA. Dazu gehören die Vorgaben für die Verrechnung von Stromerzeugung und -bezug (Net Metering) und die Solarstrom-Zertifikate (SREC), ein innovativer, marktbasierter Anreiz zur Solarstromerzeugung.

2012 installierte New Jersey Photovoltaik-Anlagen mit 415 Megawatt

Laut dem Bericht „U.S. Solar Market Insight: Year-in-Review 2012“ wurde letztes Jahr fast ein Drittel der nicht-privaten Solarstromanlagen der USA (öffentliche und gewerbliche Anlagen sowie von Nonprofit-Organisationen) in New Jersey gebaut.
Insgesamt gingen Photovoltaik-Anlagen mit mehr als 415 MW an das Netz angeschlossen, das sind 33% mehr als 2011 (313 MW). New Jersey ist nach Kalifornien und Arizona der dritte Staat in den USA, der die Ein-Gigawatt-Marke überschritten hat.

Photovoltaik sorgt für Arbeitsplätze und eigenen Strom
Grund für diesen Erfolg sind laut SEIA und GTM die stabilen Net-Metering-Gesetze und Solar-Vorgaben des Staates. Außerdem seien die Photovoltaik-Installationskosten dramatisch gesunken. Die Solar-Industrie habe in New Jersey rund 5.700 Arbeitsplätze geschaffen und ermögliche die dringend notwendige Stromerzeugung im eigenen Bundesstaat.

Innovative Förderung treibt die Branche an

„Unsere Politiker und Regulierer haben sich immer für die Photovoltaik eingesetzt und den Solar-Markt des Bundesstaates vorangebracht“, sagte SEIA-Vizepräsidentin Carrie Hitt.
„Obwohl unser Solar-Markt schwankte, sind wir zuversichtlich, dass New Jersey führend bleibt, was neue Förderprogramme für die Branche betrifft, und auch bei der Installation von privaten und gewerblichen Solarstrom-Anlagen.“

Photovoltaik-Zubau der USA 2012 betrug 3,3 Gigawatt; Markt wuchs um 34%
Solarenergie ist die Energiequelle mit dem schnellsten Wachstum in den USA. Der Jahresbericht zeigt, dass der Photovoltaik-Zubau im vergangenen Jahr 3.313 Megawatt betrug. Das ist ein Rekordwert.
Hauptsächlich auf Grund der sinkenden Kosten für die Endverbraucher wuchs die US-Solarindustrie um 34% von 8,6 Milliarden USD (6,7 Milliarden Euro) im Jahr 2011 auf 11,5 Milliarden USD (8,9 Milliarden Euro) im Jahr 2012. Dabei ist der weitere wirtschaftliche Nutzen in Milliardenhöhe nicht einberechnet.
Ende 2012 waren in den Vereinigten Staaten Photovoltaik-Anlagen mit 7.221 MW und solarthermische Kraftwerke (CSP) mit 546 MW an das Netz angeschlossen – genug, um 1,2 Millionen Haushalte zu versorgen.

21.03.2013 | Quelle: SEIA; GTM Research | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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