SolarWorld AG meldet vorläufige Einigung mit Gläubigern und kündigt Schuldenschnitt an

Die SolarWorld AG (Bonn) berichtet, sich mit wesentlichen Schuldscheingläubigern vorläufig über die wirtschaftlichen Eckpunkte zur Restrukturierung der Finanzverbindlichkeiten des Photovoltaik-Unternehmens geeinigt zu haben.

SolarWorld AG habe sich mit Schuldscheingläubigern verständigt, die rund 80 Prozent der ausstehenden Forderungen vertreten, berichtet SolarWorld in einer Ad-hoc-Mitteilung. Diese vorläufige Einigung stehe derzeit noch unter allseitigem Gremienvorbehalt.

Schuldenschnitt um rund 60 Prozent geplant
Vorgesehen sei ein deutlicher Schuldenschnitt,  welcher der Gesellschaft eine Reduzierung ihrer langfristigen Verbindlichkeiten um zirka 60 Prozent ermöglichen soll. Als ein weiterer Baustein soll einer außerordentlichen Hauptversammlung der SolarWorld AG eine Kapitalherabsetzung um rund 95 Prozent verbunden mit einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage vorgeschlagenwerden („Kapitalschnitt“).
Im Rahmen der Kapitalerhöhung soll ein wesentlicher Teil der Finanzverbindlichkeiten (ca. 60 Prozent) durch Umwandlung in Eigenkapital abgelöst werden (Debt-to-Equity-Swap).
Die Gläubiger der beiden sollen in allen wesentlichen Belangen gleich behandelt werden wie die übrigen unbesicherten Finanzgläubiger. Zur bestmöglichen Berücksichtigung der Interessen der Anleihegläubiger sollen in Kürze Gläubigerversammlungen einberufen werden, damit die Anleihegläubiger jeweils einen gemeinsamen Vertreter bestellen können.

30.04.2013 | Quelle: SolarWorld AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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