Trend Force: Handelsabkommen zwischen EU und China beeinträchtigt die taiwanesische Photovoltaik-Industrie nur kurzfristig

Laut einer Analyse des Marktforschungsunternehmens TrendForce (Taipeh, Taiwan) wird das vor kurzem vereinbarte Handelsabkommen zwischen der EU und China bezüglich der Strafzölle auf chinesische Solarmodule den taiwanesischen Photovoltaik-Markt kurzfristig beeinträchtigen. Auf lange Sicht sind die Prognosen aber positiv. Trend zu hocheffizienten Photovoltaik-Produkten Die Marktforscher begründen dies damit, dass der Ausschluss von großen Freilandanlagen von der […]

Trend zu hocheffizienten Photovoltaik-Produkten
Die Marktforscher begründen dies damit, dass der Ausschluss von großen Freilandanlagen von der Solarstrom-Einspeisevergütung in Europa zu einer Bevorzugung von hocheffizienten Produkten führen werde. Davon könnten die taiwanesischen Photovoltaik-Hersteller profitieren, denn laut Trend Force haben sie im Vergleich zu ihren chinesischen Mitbewerbern einen Vorsprung von sechs Monaten bis zu einem Jahr bei Zelltechnologien.
„Kurzfristig wird das Abkommen den taiwanesischen Herstellern keine Hilfe sein, langfristig gibt es aber eine gute Chance, Marktstrukturen aufzubauen“, teilt Trend Force mit. „Die taiwanesische Industrie kann ihren Vorsprung bei Zelltechnologien nutzen, wenn der europäische Markt sich nun sehr schnell in Richtung Aufdachanlagen verlagert.“
„Taiwanesische Hersteller werden in der Lage sein, im europäischen Aufdach-Markt mit anderen Produzenten zu konkurrieren, wenn sie eine integrierte Fertigung aufbauen und die Kostenstrukturen verbessern können.“