Frost & Sullivan: Brasiliens Photovoltaik-Markt wird bis 2017 ein Volumen von 431 Millionen US-Dollar erreichen

Frost & Sullivan (Mountain View, Kalifornien, USA) hat einen neuen Bericht veröffentlicht, laut dem der brasilianische Photovoltaik-Markt bis 2017 auf ein Volumen von 431 Millionen US-Dollar (324 Millionen Euro) wachsen wird. Das entspräche einer jährlichen Wachstumsrate von 71 %.

Photovoltaik-Projekte im Zusammenhang mit Fußballstadien für den FIFA-Weltcup würden den Solarmarkt des Landes stark ankurbeln. Die hohe Sonneneinstrahlung sei zwar sehr attraktiv für Projektentwickler, der brasilianische Markt habe jedoch andere Hürden zu überwinden.
“Bestehende und potenzielle Marktteilnehmer freuen sich auf die bevorstehende Solar-Auktion, welche die Vertragspreise festsetzt“, sagte Energie- und Umweltanalyst Vinicius Vargas. „Diese Versteigerungen wirken sich auf die gesamte Wertschöpfungskette aus und kurbeln den Marktumsatz an.“

Stromkosten schwanken von Region zu Region
“Business Opportunities Assessment for Solar Photvoltaic (PV) market in Brazil” betrachtet die zentrale, dezentrale und netzunabhängige Solarstromerzeugung in Brasilien und geht davon aus, dass der brasilianische PV-Markt 2012 lediglich ein Volumen von 29,3 Millionen USD (22 Millionen Euro) hatte. Die Einführung des Net Metering (Verrechnung von Stromerzeugung und -bezug) im Jahr 2012 habe den brasilianischen Photovoltaik-Markt erheblich angetrieben. Die Stromkosten schwanken jedoch von Region zu Region stark, und damit auch die Möglichkeiten zum Photovoltaik-Ausbau.
Private und gewerbliche Kunden würden jedoch aufgrund der hohen Kosten und Finanzierungshürden vor Photovoltaik-Investitionen zurückschrecken. Daher hänge der Markt stark von der staatlichen Förderung ab.

 
13.08.2013 | Quelle: Frost & Sullivan | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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