Stuttgarter Zeitung: Wirtschaft läuft gegen baden-württembergisches Energiegesetz Sturm, Regierung will höheren Anteil der Erneuerbaren

Die Wirtschaft hat vor Kostensteigerungen durch strengere Energieeinsparvorgaben für private und gewerbliche Altbauten in Baden-Württemberg gewarnt, berichtet die Stuttgarter Zeitung.

Anlass für die Kritik sind Pläne der grün-roten Landesregierung, die einen höheren Anteil erneuerbarer Energien beim Einbau neuer Heizungen vorschreiben will. Die Vorschriften sollen für Privatleute und Unternehmen gelten, die ihre Heizungsanlage erneuern.
"Mit einer Kostenverdoppelung droht Baden-Württemberg beim Sanierungstempo weiter zurückzufallen", sagte Klaus Picard, der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbandes in Berlin, der Stuttgarter Zeitung (Mittwochausgabe). Das Vorpreschen der Landesregierung sei weder im Interesse von Verbrauchern noch im Sinne des Klimaschutzes, sagte Picard.

Grün-rote Landesregierung will 15 % erneuerbare Energien bei der Heizungsmodernisierung
In Baden-Württemberg gelten im Vergleich zu anderen Ländern strengere Vorschriften für Heizungsmodernisierungen in Altbauten. Seit 2010 müssen die Eigentümer im Land bei einem Heizungstausch mindestens zehn Prozent des Wärmebedarfs mit Solarthermie, Erdwärme oder aus anderen erneuerbaren Energiequellen decken. Nach den Plänen von Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) sollen es künftig 15 Prozent sein.
 

14.08.2013 | Quelle: Stuttgarter Zeitung | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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