Japanische Photovoltaik-Modulnachfrage sank im letzten Quartal leicht; Importe übersteigen eigene Produktion
Die Nachfrage im ersten Quartal des japanischen Finanzjahres, das am 30.06.2013 endete, war jedoch immer noch mehr als dreimal so hoch wie im Vorjahresquartal. Japan importierte außerdem Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von 925 Megawatt (MW). Das ist zum ersten Mal mehr, als das Land selbst produzierte, und deckte 56 % des Bedarfs.
In der ersten Hälfte des internationalen Kalenderjahrs wurden in Japan Photovoltaik-Module mit 3,38 Gigawatt (GW) nachgefragt, mehr als in Deutschland oder den USA. Damit ist Japan der zweitgrößte Photovoltaik-Markt nach China.
Nachfrage nach Dünnschicht-Modulen geht um 39 % zurück
Auffallend im Berichtsquartal ist, dass in Japan die Nachfrage nach Dünnschichtmodulen um 39 % auf 182 MW schrumpfte, nachdem sie im letzten Quartal ihren Höchststand (299 MW) erreicht hatte. Da mehr als 99 % der Dünnschichtmodule aus heimischer Produktionstammen, wirkt sich das sehr auf den CIGS-Modulhersteller Solar Frontier KK (Tokio) aus.
Nachfrage nach Photovoltaik-Kraftwerken steigt auf das Fünfzehnfache
Der Großteil der Nachfrage entfiel im Berichtsquartal auf private Solarstromanlagen (572 MW), weitere 452 MW auf Photovoltaik-Großkraftwerke und 399 MW auf gewerbliche und industrielle Anlagen.
223 MW wurden in der Rubrik „andere Anlagen“ zusammengefasst. Der Zubau an privaten Photovoltaik-Anlagen wuchs in den letzten Quartalen kontinuierlich, die Nachfrage nach PV-Kraftwerken stieg innerhalb eines Jahres auf das Fünfzehnfache.
17.09.2013 | Quelle: JPEA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
Beliebte Artikel

PVT-Wärmepumpensystem: Strom und Wärme vom Dach

PV-Speicherbrand: Senec begrenzt Speicherkapazität betroffener Endkunden
