Lux Research: Mit den aktuellen Technologien verfehlen die USA ihr Kostensenkungsziel für Photovoltaik-Anlagen

Lux Research Inc. (Boston, Massachusetts, USA) hat einen Bericht veröffentlicht, laut dem es mit den derzeitigen Technologien nicht möglich sei, die Kosten von Photovoltaik-Anlagen bis 2030 auf 1-1,50 US-Dollar pro Watt zu senken (0,74-1,11 Euro). Dieses Ziel hatte das US-Energieministerium im SunShot-Programm vorgegeben.

Lux Research rechnet damit, dass die Preise 13% über den Vorgaben liegen werden. Angestrebt werden 1 USD/W für Photovoltaik-Kraftwerke, 1,25 USD/W (0,93 Euro) für gewerbliche und 1,50 USD/W für private Solarstromanlagen. Am ehesten würden technologische Neuerungen in der kristallinen Silizium-Photovoltaik in die Nähe dieser Ziele kommen, so die Marktforscher.
„Am vielversprechendsten sind zweiseitige (bifaciale) kristalline Silizium-Module, gefolgt von Tandem-Solarzellen für III-V- und CIGS-Technologien. Mit ihnen können die angestrebten Modulkosten und Wirkungsgrade bis 2030 am ehesten erreicht werden“, sagt die Analystin und Hauptautorin des Berichts, Fatima Toor. „Andere Technologien wie die organische Photovoltaik/Farbstoffsolarzellen und Schwermetalle sind wahrscheinlich weiter davon entfernt.”

Forschungs-Partnerschaften werden immer wichtiger
Was die Schaffung geistigen Eigentums in der Photovoltaik angeht, ist China derzeit führend, gefolgt von den USA und Südkorea. Die Tatsache, dass Beteiligungen zurückgehen, verändere die Innovationslandschaft: Von 2008 bis 2012 sank die Anzahl der Transaktionen um mehr als 50%.
Etablierte Unternehmen müssten jetzt mit akademischen und öffentlichen Institutionen zusammenarbeiten, um Photovoltaik-Neuerungen zu schaffen. Bei solchen Partnerschaften führen laut Lux das IMEC (Belgien), ECN (Niederlande), Georgia Tech (USA), die Universität von Delaware (USA) und die Arizona State University (USA).

27.09.2013 | Quelle: Lux Research | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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