Kalifornische Regulierungsbehörde genehmigt Energiespeicher-Ziel: 1.325 GW bis 2020

Die kalifornische Regulierungsbehörde (CPUC) hat dem Vorschlag zugestimmt, dass die großen Stromversorgungs-Unternehmen des Bundesstaates bis 2020 Energiespeicher mit einer Gesamtleistung von 1.325 Gigawatt (GW) bereitstellen sollen.

Greentech Media Research (Boston, Massachusetts, USA) geht davon aus, dass sich dadurch das Weltmarktvolumen für Energiespeicher (ohne Pumpwasser- und Druckluftspeicher) verdoppelt. Die erste Ausschreibung muss bis spätestens 01.12.2014 stattfinden, die ersten Speicher sollen 2015 eingesetzt werden.
„Energiespeicher haben ein großes Potenzial, um Netzstabilität zu garantieren und erneuerbare Energien zu integrieren“, sagte Carla Peterman vom CPUC, die den Vorschlag ausgearbeitet hat.
„Diese Entscheidung ist ein wichtiger und geeigneter Schritt, vor allem in Anbetracht der Rolle Kaliforniens bei einer fortschrittlichen Energiepolitik.“
Die Kommission hat mit ihrer Entscheidung spezifische Ziele für die Stromversorger Southern California Edison (SCE), San Diego Gas & Electric (SDG&E) und Pacific Gas & Electric festgelegt. Damit kommt sie der Forderung des AB 2514 nach, welches die Festlegung von Energiespeicher-Zielen forderte.

Viele Einsatzmöglichkeiten und Speichertechnologien erlaubt
Die Stromversorgungsunternehmen dürfen Energiespeicher für unterschiedliche Zwecke einsetzen: um die Kapazität zu erhöhen, für Systemdienstleistungen oder das Lastenmanagement. Die erhobenen Daten sollen verwendet werden, um den Markt zu erweitern. Energiespeicher können an das Stromnetz, an Umspannwerke oder an einzelne Erzeugungsanlagen angeschlossen werden.
Höchstens die Hälfte dieser Speicher-Projekte darf den Stromversorgern gehören. Pumpwasserspeicher mit einer Kapazität über 50 MW sind von dieser Regelung ausgenommen. Die Regulierungsbehörde will jedoch die Möglichkeiten dieser Technologie in einem Workshop weiter erforschen.