Canadian Solar schreibt im dritten Quartal 2013 wieder schwarze Zahlen; starkes Ergebnis im Projektgeschäft

(Guelph, Kanada) hat die Ergebnisse des dritten Quartals 2013 veröffentlicht. Der Umsatz stieg im Vergleich zum dritten Quartal 2012 um 51 % auf 491 Millionen US-Dollar (365 Millionen Euro), die Umsatzrendite betrug 11 %, und der Nettoerlös 33,4 Millionen USD (24,9 Millionen Euro).
Damit arbeitet das Unternehmen wieder wirtschaftlich. Andere führende chinesische Photovoltaik-Hersteller hatten in den vergangenen acht Quartalen nur Verluste gemeldet. Wie in der Vorquartalen verkaufte Canadian Solar viel auf dem japanischen Markt und baute sein Geschäft mit Photovoltaik-Projekten aus, das höhere Gewinnspannen ermöglicht.
“Unser Quartalsergebnis zeigt, dass wir unseren Geschäftsplan erfolgreich eingehalten haben und stark im Modulgeschäft sind“, sagte Geschäftsführer Dr. Shawn Qu.

Japan ist wichtiger Markt für Canadian Solar
Das Unternehmen verkaufte im Berichtsquartal 29 % seiner Produkte in Japan. Im Vorquartal waren es noch 36 %, aber im ersten Quartal 2013 nur 24 %. In Japan sind die Preise höher, deshalb ist dieser Markt so wichtig für viele Photovoltaik-Hersteller, um wieder Gewinne zu erzielen. Japan importiert immer mehr Photovoltaik-Produkte, da die Nachfrage enorm steigt.
Im letzten Jahr hat sich der Absatz des Unternehmens stark von Europa nach Asien und in die USA verschoben. Im dritten Quartal entfielen 47 % des Gesamtabsatzes auf die USA, 44 % auf Asien und andere Märkte, und nur noch 9 % auf Europa (Vorjahr: 48 %).

Gute Ergebnisse im Systemgeschäft
Canadian Solar hat auch zahlreiche Erfolge bei der Photovoltaik-Projektentwicklung und dem Kraftwerksbau gemeldet. Unter anderem kämen die Projekte in Ontario gut voran. Im dritten Quartal verkaufte das Unternehmen zwei PV-Kraftwerke mit insgesamt 16 MW in Ontario, die bereits im Betrieb sind, für 91 Millionen USD (68 Millionen Euro) an TransCanada (Calgary, Kanada) und zwei im Bau befindliche Projekte mit insgesamt 20 MW an die BlackRock Inc. (New York City).
Canadian Solar nahm im Berichtsquartal zwei weitere PV-Kraftwerke in Ontario und drei mit zusammen 35 MW in den USA in Betrieb.
Neben diesen Anlagen, die Canadian Solar gehören, begann das Unternehmen mit dem Bau eines Photovoltaik-Kraftwerks mit 130 MW für die Samsung Renewable Energy Inc. (Mississauga, Kanada). Canadian Solar plante das Projekt auch und lieferte die Komponenten. Dies sei der größte EPC-Vertrag in seiner Unternehmensgeschichte, betont Canadian Solar.
Im November 2013 erhielt Canadian Solar einen weiteren EPC-Vertrag für ein Photovoltaik-Kraftwerksprojekt mit 100 MW. Es gehört zum „Grand Renewable Energy Project” in Ontario.

Projektpipeline erhöht sich auf mehr als 1 Gigawatt

Weitere PV-Kraftwerke von Canadian Solar entstehen derzeit in den USA, Japan und Kanada, außerdem zwei mit insgesamt 40 MW in China. Das Unternehmen hat seine Projektpipeline in diesen vier Ländern zu Quartalsende auf 1,01 Gigawatt ausgebaut. Es handelt sich teilweise um eigene Anlagen, Gemeinschafts-Projekte mit anderen Unternehmen oder EPC-Verträge.
Von den verkauften Solarmodulen entfielen 60 MW auf das Anlagengeschäft. Das ist drei Mal so viel wie ein Jahr zuvor und auch wesentlich mehr als im zweiten Quartal (35 MW).

Absatz soll im vierten Quartal weiter steigen
Canadian Solar geht davon aus, dass sein Absatzvolumen im vierten Quartal auf 480–500 MW steigt. Im Gesamtjahr will das Unternehmen Module mit 1,75–1,77 GW verkaufen. China und Japan werden die Nachfrage im vierten Quartal antreiben, so das Unternehmen.
Zwei Projekte in Ontario werden derzeit für 60 Millionen USD (44,6 Millionen Euro) verkauft, es sei aber unklar, ob dieser Umsatz im vierten Quartal 2013 verbucht wird.

14.11.2013 | Quelle: Canadian Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH