Erneuerbare Energien in Spanien: Organisationen kritisieren überstürzte Energiereform-Gesetze

Vier spanische Erneuerbare-Energien-Organisationen protestieren gegen das Tempo, mit dem das Land neue Gesetze zur Energiereform einführt. Dies lasse keine Zeit, um die vielen Novellen zu diskutieren.

Der spanische Photovoltaik-Verband ANPIER (Asociacion Nacional de Productores e Inversores de Energía Fotovoltaica), die erneuerbare-Energien-Vereinigung APPA (Asociación de Productores de Energías Renovables), ProtermoSolar und die spanische Photovoltaik-Union UNEF (Unión Española Fotovoltaica) haben den Präsidenten des Kongresses aufgefordert, Zeit zur Diskussion jedes einzelnen Artikels zu gewähren, da das Gesetz sehr wichtig sei.
Nach Angabe der Verbände hat die regierende Volkspartei 57 Gesetzesänderungen direkt durchgeführt. Weitere 441 von anderen Parteien eingebrachte Novellen standen am 19.11.2013 zur Debatte.
“Wir können ein Gesetz, das ohne Diskussion im Parlament zustande gekommen ist, nicht hinnehmen. Es betrifft unsere Rechtssicherheit, die Tausender Investoren und die Zukunft einer Branche, die so wichtig ist für unser Land“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der vier Verbände.

Organisationen beklagen mangelnden Dialog
ANPIER, APPA, ProtermoSolar und UNEF beklagen bereits seit Monaten den mangelnden Dialog und den Konsens der Regierung in allen Fragen der Stromreform.

Solarbuzz warnt vor schädlicher Photovoltaik-Politik
Im August 2013 warnte NPD Solarbuzz Inc. (Santa Clara, Kalifornien, USA), die Pläne der Volkspartei würden dem spanischen Photovoltaik-Markt schaden und zu Zahlungsverzögerungen bei Millionenkrediten für bestehende PV-Kraftwerke führen.
 
21.11.2013 | Quelle: APPA; Bild: Spanische Regierung | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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