Vergleichsmessung des Fraunhofer ISE belegt höhere Solarstrom-Erträge mit MLD-Photovoltaik-Nachführung von Deger, vor allem bei Diffuslicht und geringer Einstrahlung
können vor allem bei niedriger Sonneneinstrahlung und diffusem Licht mehr Solarstrom erzeugen als dem Sonnenstand nachgeführte Photovoltaik-Systeme.
Dies ist ein Ergebnis aus einer Vergleichsmessung des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme ISE, Freiburg, im Solarpark Horb-Rexingen. Am größten sei der Solarstrom-Zugewinn bei mittleren bis niedrigen Sonnenständen.
Vorteile bei niedrigem Sonnenstand und unterschiedlich bewölktem Himmel
An Standorten mit ganzjährig hoher Sonneneinstrahlung können alle Photovoltaik-Systeme gute Erträge erzielen, erklärt DEGERenergie. Allerdings zeige sich auch schon an solchen Standorten der Vorteil der MLD-Technologie von DEGER gegenüber astronomisch nachgeführten Systemen, nämlich in den frühen Morgenstunden und am Abend, wenn die Sonnenstände niedriger sind als um die Mittagszeit.
Noch deutlicher werde der positive Effekt der DEGER-Technologie an Standorten mit weniger idealen Bedingungen wie etwa in Mittel- oder Nordeuropa. Häufig mittlere bis niedrige Sonnenstände dämpften hier naturgemäß die Erträge von Photovoltaik-Systemen. Hinzu komme, dass in diesen Regionen auch diffuse Lichtverhältnisse, etwa bei unterschiedlich bewölktem Himmel, vergleichsweise häufiger vorkommen als in anderen.
Die Solar-Experten des Fraunhofer ISE hatten von März 2011 bis Februar 2013 vier verschiedene PV-Systeme im Solarpark von DEGER in Horb-Rexingen verglichen: starr installierte Modulflächen, ein einachsig mit der MLD-Technologie von DEGER nachgeführtes System, ein zweiachsig astronomisch nachgeführtes und ein zweiachsig mit MLD-Nachführung arbeitendes System. Alle vier Systeme waren mit Modulen gleicher Anzahl und gleichen Typs bestückt. Im Rahmen des Qualitätsmonitorings ermittelte das Fraunhofer ISE vor allem deren Ertrag und Eigenverbrauch.
Es wurden zwei verschiedene Auswertungsverfahren angewendet: das Normierungsverfahren, bei dem alle leistungsbeeinflussenden Größen wie Kabellänge, tatsächliche Modulleistung, Wechselrichterwirkungsgrad und Ähnliches berücksichtigt werden, und das Standardverfahren, bei dem sich der Ertrag nach einer rechnerischen Berücksichtigung der Kabelverluste ohne weitere Korrekturberechnungen direkt aus den Messdaten ergibt.
28.11.2013 | Quelle: DEGERenergie GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH