Photovoltaik-Forschung: US-Unternehmen Bandgap Engineering steigert Solarzellen-Wirkungsgrad durch Nano-Oberfläche

Bandgap Engineering Inc. (Woburn, Massachusetts, USA) könne den durchschnittlichen Wirkungsgrad einer Standard-Solarzelle aus kristallinem Silizium von 17,2 % auf 17,6 % erhöhen, indem die herkömmliche Oberfläche durch Nano-Materialien ersetzt wird, berichtet das Photovoltaik-Forschungsunternehmen.

Tests eines Photovoltaik-Herstellers mit 84 unterschiedlich hergestellten Solarzellen hätten das bewiesen. Sie ergaben bei der besten Nanodraht-Solarzelle einen Wirkungsgrad von 17,76 %, bei der besten Standard-Solarzelle 17,32 %.
„Der Produktionsprozess wurde für Standard-Solarzellen optimiert, nicht jedoch für Nanodraht-Solarzellen. Wir wollen unsere Technologie verbessern, und ich rechne mit weiteren Wirkungsgrad-Steigerungen“, sagte der Wissenschaftler Dr. Jeff Miller.
Im jüngsten Test sei das Herstellungsverfahren bis auf die Oberfläche identisch mit herkömmlichen Solarzellen gewesen. In früheren Experimenten konnte das Unternehmen höhere Wirkungsgrade erzielen, indem es den gesamten Produktionsprozess der Nano-Solarzellen optimiert habe.

Wirkungsgrad-Rekord mit einer monokristallinen Nanodraht-Solarzelle
Bandgap meldete auch einen neuen Wirkungsgrad-Rekord von 19 % mit einer monokristallinen Nanodraht-Solarzelle, die das Unternehmen zusammen mit dem Georgia Institute of Technology (Atlanta, Georgia, USA) hergestellt hat.
Es handelt sich um eine quadratische Solarzelle mit einer Seitenlänge von 156 mm, die mit einem Standard-Emitter, Siliziumnitrid, einer Rückseitenfolie aus Aluminium und Siebdruck-Metallisierung hergestellt wurde. Mit der Nano-Technologie von Bandgap könnten Photovoltaik-Hersteller ihre bestehenden Produktionsanlagen aufrüsten, betont das Unternehmen.

12.12.2013 | Quelle: Bandgap | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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