TÜV Rheinland zertifiziert Photovoltaik-Kraftwerke von Sybac

Ziel der freiwilligen Kraftwerksprüfung sei es, eine größtmögliche Verlässlichkeit im Anlagenbetrieb zu erreichen und somit die Rentabilität und Solarstrom-Ertragsperspektiven dauerhaft sicherzustellen.
„Mit Blick auf getätigte Investitionen erscheint es uns grundsätzlich wichtig, zusätzliche Möglichkeiten zur Ertragsoptimierung zu identifizieren“, sagt Robert Watkins, Geschäftsführer der Sybac Service GmbH.
„In Kooperation mit einem Team von unabhängigen Experten des TÜV Rheinland haben wir bisher vier Großanlagen umfassend und detailliert auf Herz und Nieren geprüft. Dass allen vier Parks durch ein entsprechendes Zertifikat durchgehend höchste Qualitätsansprüche durch den TÜV Rheinland bescheinigt wurde, erfüllt uns mit Stolz.“
Mit mehr als 500 Megawatt installierter Leistung zählt Sybac zu den erfahrenen Projektierern und Betreibern von Photovoltaik-Kraftwerken. Weitere Anlagen befinden sich derzeit beim TÜV Rheinland in der Zertifizierung.

Mehr als 200 Qualitätskriterien erfüllt 
Überprüft wurden mehr als 200 detaillierte Qualitätskriterien. Die Vorgaben des Prüfkatalogs gehen nach Angaben des TÜV Rheinland deutlich über die Anforderungen in der Zertifizierungen von Komponenten hinaus und umfassen auch die jeweilige Anlage oder den Standort zugeschnittene Anforderungen.
Aber auch für die Komponenten selbst wie Module, Unterkonstruktion, Wechselrichter, Anschlusskästen und Verkabelung gelten technische Vorgaben und Qualitätsansprüche.
Kategorien der Prüfungen sind Sicherheit, Normenkonformität, Funktionalität und Leistung. Die Kriterien betreffen die Planung einschließlich Lieferanten- und Komponentenauswahl sowie Standort- und Ertragsgutachten, die Installation, die Inbetriebnahme mit technischer Abnahme der Anlage, die umfassende Dokumentation sowie schließlich die technische Wartung und das Monitoring im Betrieb.

TÜV Rheinland: 30 Prozent der Photovoltaik-Großanlagen mangelhaft
Hintergrund der unabhängigen Zertifizierung für Photovoltaik-Großanlagen durch den TÜV Rheinland ist die hohe Mängelzahl und große Schadenhäufigkeit bei Solarkraftwerken.
Der TÜV Rheinland hat 2013 die aufgetretenen Fehler bei 125 großen Solaranlagen analysiert, bei denen die Fachleute in den vergangenen Jahren die Erstabnahme durchgeführt haben. Das Ergebnis: Rund 30 Prozent aller von TÜV Rheinland abgenommenen Großanlagen wiesen gravierende Mängel auf.
Entweder handelte es sich um schwerwiegende sicherheitsrelevante Fehler mit direktem Handlungsbedarf oder um eine erhebliche Fehlerhäufung, die die Funktion der Anlagen stark beeinträchtigt hat.
Die Hälfte aller festgestellten Mängel seien Installationsfehler wie schlechte oder sogar gefährliche Kabelführung, mangelhafte Gründung oder Installation der Gestelle und Fehler bei den Anschlüssen oder der Erdung.

13.12.2013 | Quelle: TÜV Rheinland | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH