Großbritannien senkt Solarstrom-Einspeisevergütung für kleine Photovoltaik-Anlagen im April um 3,5 %

Das britische Amt für Gas- und Strommärkte (Ofgem) hat neue Einspeisevergütungssätze veröffentlicht, die ab 01.04.2014 gelten. Die Vergütung für Solarstrom aus PV-Anlagen mit einer Nennleistung unter 50 Kilowatt (kW) sinkt demnach um 3,5 %.

Je nach Typ dieser Solarstromanlagen liegt die Vergütung künftig zwischen 0,1092 und 0,1438 britischen Pfund (0,13–0,17 Euro) pro Kilowattstunde. Bei den größeren PV-Anlagen ist keine Degression vorgesehen. Die derzeitigen Vergütungssätze liegen zwischen 0,0661 und 0,0964 GBP (0,08–0,11 Euro) je kWh.
Das Programm wurde seit seiner Einführung im Jahr 2010 mehrfach geändert. Die drastischsten Kürzungen fanden 2011 und 2012 statt.
Die aktuelle Regierung aus Konservativen und Liberaldemokraten will bei größeren Photovoltaik-Kraftwerken von der Einspeisevergütung wegkommen, zunächst über das Renewables Obligation (RO) Programm und jetzt über das neue Programm “Contracts for Difference“ für Kraftwerke mit mehr als 5 MW Nennleistung.

Dennoch wurden 2013 noch PV-Projekte mit 385 MW (von insgesamt 1 GW) in Großbritannien über das Vergütungssystem abgewickelt.

05.02.2014 | Quelle: Ofgem | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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