Solarthermische Kraftwerke in Kalifornien erzeugten im Januar 2014 kaum Strom, Photovoltaik-Kraftwerke werden immer produktiver

Solarthermische Kraftwerke (CSP) in Kalifornien haben im Januar 2014 nur sehr wenig Strom erzeugt. Das geht aus einer Studie des Erneuerbare-Energien-Beraters Bernard Chabot hervor. Die Zahlen zeigen, dass das CSP-Projekt Ivanpah im Berichtsmonat noch nicht fertig war.

Laut der Analyse der Daten des kalifornischen Stromnetzbetreibers haben die solarthermischen Kraftwerke nur an drei Tagen mehr als 500 Megawattstunden Strom produziert. Das könnte auch daran liegen, dass sie wegen Wartungsarbeiten eine Zeitlang vom Netz getrennt waren.
BrightSource Energy Inc. (Oakland, Kalifornien, USA) wollte die drei Abschnitte von Ivanpah am 01.07.2013, am 01.10.2013 und am 01.01.2014 in Betrieb nehmen. Aus einem Dokument, das der kalifornischen Energiebehörde am 17.01.2014 vorgelegt wurde, geht jedoch hervor, dass die Fristen nicht eingehalten werden konnten. Das Unternehmen will die Einweihung nun am 13.02.2014 feiern.

Photovoltaik-Stromproduktion steigt in Kalifornien
Die Stromproduktion mit Photovoltaik-Kraftwerken erreicht hingegen neue Höchststände: Im Januar deckten diese 2,9 % des kalifornischen Strombedarfs. 2013 bedienten PV- und CSP-Kraftwerke 2,4 % des Bedarfs, das ist zehnmal so viel wie der US-Durchschnitt.
Hinzu kommen noch dezentrale private und gewerbliche Solarstrom-Anlagen mit 1,6 GW, die in der Statistik nicht erfasst sind. Auch ohne diese und trotz der geringen CSP-Stromproduktion deckte Kalifornien im Januar einen größeren Teil seines Strombedarfs mit Solarenergie als Spanien. Die solare Stromproduktion wuchs im Laufe des Jahres 2013 kontinuierlich.

Erneuerbare decken zusammen 15,3 % des kalifornischen Strombedarfs
Windkraftwerke deckten im Berichtsmonat weitere 2,9 % des Bedarfs, Wasserkraftwerke 3,4 %. Alle erneuerbaren Energien ohne Wasserkraft kamen auf einen Anteil von 11,9 %.
2013 lag der Anteil noch bei 14,1 %, mit Wasserkraft bei 21,3 %. Der Rückgang sei hauptsächlich der geringeren Leistung der Wind- und Wasserkraftwerke im Januar 2014 zuzuschreiben, so die Studie.
Hier geht es zur kompletten Studie von Bernard Chabot.

06.02.2014 | Quelle: BCConsult | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen