Photovoltaik-Unternehmen SunPower meldet für das vierte Quartal 2013 starke Ergebnisse in allen Sparten

Die SunPower Corporation (San Jose, Kalifornien, USA) hat die Ergebnisse des vierten Quartals 2013 veröffentlicht. Der Umsatz war mit 638 Millionen US-Dollar (469 Millionen Euro) zwar um 6 % niedriger als im Vorjahresquartal, die Gewinnspanne betrug dennoch 5,7 %, der Nettoerlös 3,9 Millionen (USD 2,9 Millionen Euro). Im vierten Quartal 2012 hatte das Unternehmen noch hohe Verluste gemacht.

Das Photovoltaik-Projektgeschäft in Nordamerika sei besonders erfolgreich gewesen, berichtet SunPower: Mehr als ein Drittel des Quartalsumsatzes stammte allein aus zwei Großprojekten. Die Solarzellen-Fabriken seien voll ausgelastet, und die Produktionskapazitäten würden laufend ausgebaut.
“Wir haben 2013 in jedem Quartal unseren Plan übertroffen“, sagte der SunPower-Präsident und Geschäftsführer Tom Werner. „Sowohl im Photovoltaik-Kraftwerksgeschäft als auch bei den Kleinanlagen ist die Nachfrage immer noch groß, und alle unsere Solarzellen-Produktionsanlagen laufen mit voller Auslastung.“

„Unsere Teams senken die Solarmodul-Kosten weiter, und wir haben bereits das zweite Jahr in Folge unsere Kosten um mehr als 20 Prozent gesenkt. Auch mit der neuen 350-MW-Fabrik geht es voran: Wir rechnen damit, dass wir in weniger als zwölf Monaten mit der Produktion beginnen können.“
Der Jahresumsatz 2013 betrug 2,51 Milliarden USD (1,84 Milliarden Euro), das sind 3,6 % mehr als im Vorjahr. Die Umsatzrendite betrug 6,3 %, der Nettoerlös 33,5 Millionen USD (24,6 Millionen Euro).

Meilensteine im Projektgeschäft erreicht

Im Berichtsquartal produzierte SunPower Photovoltaik-Module mit 317 MW. Viele davon wurden in eigenen Anlagen installiert. Das Unternehmen erzielte allein im Kraftwerksgeschäft in Nordamerika 225 Millionen USD (165 Millionen Euro) Umsatz.
Die komplette California Valley Solar Ranch mit einer Nennleistung von 250 MW nahm den gewerblichen Betrieb auf, und die ersten 57 MW der Solar-Star-Kraftwerke mit insgesamt 579 MW wurden fertig.
Außerdem sagte SunPower ein 20-MW-Projekt mit Nachführung in Nordamerika zu. Das Kraftwerk soll 2015 in Betrieb gehen. Für das schwach konzentrierende System “C7” sucht das Unternehmen noch weitere Projektaufträge in China.

Solar-Leasing-Programm kommt gut an
SunPower engagiert sich auch stark im Markt der privaten Solarstrom-Anlagen. Es führte als erster Photovoltaik-Hersteller ein eigenes Leasing-Programm ein und steht damit im Wettbewerb mit SolarCity (San Mateo, Kalifornien, USA) und Sunrun (San Francisco, Kalifornien, USA), deren Hauptgeschäft das Solar-Leasing ist.
Im vierten Quartal sicherte SunPower für dieses Geschäft eine weitere Finanzierung in Höhe von 220 Millionen USD (162 Millionen Euro) von der Bank of America Merrill Lynch (New York City) und kommt damit auf ein Gesamt-Finanzierungsvolumen für das Solar-Leasing von mehr als 2 Milliarden USD (1,47 Milliarden Euro).

Japan als Schlüsselmarkt

Nordamerika ist nach wie vor der stärkste Markt für SunPower. Dort macht das Unternehmen rund zwei Drittel seiner Umsätze. Aber auch Japan war in dem Quartal ein wichtiger Absatzmarkt:  SunPower verkaufte dort 24 % seiner Produkte und will eigens für den japanischen Privatmarkt ein 36-Zellen-Modul herausbringen.
Kürzlich schloss das Unternehmen mit Ecomax Japan Inc. (Tokio) einen Liefervertrag für Photovoltaik-Module mit 20 MW und ist bereits Modullieferant für Photovoltaik-Projekte mit mehr als 110 MW in Japan.

Auch die Finanzierung eines PV-Projekts mit 70 MW in Chile sei gesichert; Außerdem erhielt SunPower den Zuschlag für ein PV-Vorhaben mit 86 MW in Südafrika.

Mehr Umsatz im Ausland erwartet
Im ersten Quartal 2014 rechnet SunPower mit einem Umsatz zwischen 575 und 625 Millionen USD (422–459 Millionen Euro), im Gesamtjahr zwischen 2,4 und 2,6 Milliarden USD (1,8–1,9 Milliarden Euro)
Das Unternehmen geht davon aus, rund die Hälfte des Jahresumsatzes 2014 im Ausland zu machen. Es suche derzeit einen Standort für eine weitere Solarzellen-Fabrik.

13.02.2014 | Quelle: SunPower | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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