Deutsche Bank: Japanischer Photovoltaik-Markt immer noch stark, gemischte Aussichten für China

Die Deutsche Bank AG (Frankfurt) hat einen neuen Bericht veröffentlicht, laut dem der japanische

Photovoltaik-Markt vor der Kürzung der Einspeisevergütung im April 2014 immer noch stark ist. Dass das PV-Ziel von 14 GW in China erreicht wird, sei jedoch zweifelhaft.
Die Bank geht davon aus, dass Japan 2014 Photovoltaik-Anlagen mit 6-7 Gigawatt zubaut, obwohl es an Installateuren und Transportmöglichkeiten mangelt und die Photovoltaik-Nachfrage nach der Vergütungskürzung im April voraussichtlich zurückgehen wird. Die Deutsche Bank rechnet mit einer Kürzung von rund 10 %. Es seien jedoch noch zahlreiche Projekte unter der derzeitigen Einspeisevergütung angemeldet und genehmigt.
Der Photovoltaik-Absatz in Japan soll im Mai und Juni 2014 wieder anziehen. Die Deutsche Bank rechnet angesichts einiger Schwierigkeiten, zum Beispiel beim Netzanschluss, im Best-Case-Szenario mit 8-9 Gigawatt.
Die Kosten für private Photovoltaik-Anlagen sanken im vierten Quartal 2014 um 9 % auf umgerechnet 2,76 Euro pro Watt. Diese Zahl wird der Kürzung zugrunde gelegt.

China: Wechsel von PV-Kraftwerken zur dezentralen Stromerzeugung
Der chinesische Photovoltaik-Markt birgt nach Ansicht der Bank Risiken. Die Regierung will von einem kraftwerks-dominierten Markt eher zur dezentralen Stromerzeugung übergehen. Die Deutsche Bank hält das Photovoltaik-Ausbauziel von 8 Gigawatt im Jahr 2014 für ehrgeizig.
Sie rechnet im ersten Quartal 2014 mit stabilen Gewinnmargen für chinesische Unternehmen, warnt jedoch vor der politischen Unsicherheit in den USA und China.

05.03.2014 | Quelle: Deutsche Bank; Bild: Solar Frontier | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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