Photovoltaik-Produzent Yingli meldet trotz Rekordabsatz im vierten Quartal 2013 weiterhin Verluste
(Baoding, China) hat seine Position als weltweit größter Hersteller von Photovoltaik-Modulen im Jahr 2013 gehalten, meldet aber weiterhin negative Finanzergebnisse. Die Umsatzrendite lag im vierten Quartal 2013 bei minus 16 %, der Nettoverlust betrug 133 Millionen US-Dollar.
Das Photovoltaik-Unternehmen konnte den Umsatz im Jahresvergleich auf 613 Millionen USD steigern und meldet den bislang höchsten Absatz, der aber nicht exakt beziffert wurde. Mehr als die Hälfte des Absatzes entfiel im vierten Quartal 2013 auf den chinesischen Photovoltaik-Markt.
„Angesichts der stabilen Nachfrage in China, den USA, Japan und weiteren Märkten wuchs unser Absatz im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 11 %. Das sorgte dafür, dass unser Absatz im Gesamtjahr 3,2 Gigawatt überstieg. Wir freuen uns, bereits zwei Jahre in Folge weltgrößter Lieferant von Photovoltaik-Modulen zu sein.”
„Im vierten Quartal wuchs die Nachfrage in China weiter deutlich, vor allem aufgrund der seit Anfang 2013 vorteilhaften politischen Rahmenbedingungen. Da auch die Nachfrage in den USA und Japan wuchs, konnten wir unsere Führungsposition in diesen Märkten festigen.
Für das Gesamtjahr 2013 meldet Yingli ein Umsatzwachstum von 18 % auf 2,22 Milliarden USD, aber auch eine negative Umsatzrendite von 8,3 % und einen Verlust in Höhe von 339 Millionen USD.
Projektgeschäft in China wächst
Yingli baut sein Geschäft kontinuierlich aus und setzt vor allem auf den chinesischen Markt. Das Unternehmen stellte 2013 Projekte mit rund 128 MW in China fertig, von denen etwa zwei Drittel an das Netz angeschlossen wurden. Der Rest soll Ende April 2014 ans Netz gehen.
Die Projektpipeline von Yingli umfasst Vorhaben mit mehr als 1 GW in China, Europa, Südafrika und weiteren Regionen.
Yingli will im Laufe des Jahres wieder schwarze Zahlen schreiben
Das Unternehmen rechnet zwar mit einem Absatzrückgang im ersten Quartal 2014, aber auch mit weiterem Wachstum in den folgenden Quartalen auf 4,0 bis 4, 2 GW für das Gesamtjahr.
Die Produktionskapazität von Yingli beträgt derzeit 2,45 GW entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Ingot bis zum Modul. Das Unternehmen will sie optimieren und damit die Produktion auf 130 %
steigern. Yingli hat außerdem Zugriff auf Auftragsfertigungskapazitäten für Module von rund einem GW.
2014 will das Unternehmen Photovoltaik-Projekte mit 400–600 MW realisieren und spätestens im dritten Quartal in die Gewinnzone zurückkehren.
19.03.2014 | Quelle: Yingli | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH