Britisches Energieministerium will Förderung von großen Photovoltaik-Kraftwerken abschaffen
Differenzkontrakte sind hoch spekulative Finanzinstrumente, bei denen das Risiko des Totalverlusts des ursprünglich eingesetzten Kapitals und von Nachschusspflichten besteht.
„Die Kosten für Solarstrom sinken weiter, größtenteils dank des Wachstums und der Weiterentwicklung der britischen Photovoltaik-Industrie“, sagt STA-Geschäftsführer Paul Barwell.
“Wir waren davon ausgegangen, dass die Solarstromerzeugung bis 2018 günstiger wird als die Stromerzeugung mit Windkraftwerken an Land. Aber dazu ist eine stabile Förderpolitik notwendig, die einen Volumenmarkt trägt. Die Regierung sorgt momentan jedoch dafür, dass die Kostensenkungen bis zur Netzparität langsamer vorangehen.“
Solar-Branchenverband: Kostenargument zieht nicht
Als Grund für den Vorschlag, PV-Kraftwerke nicht mehr über ROs zu fördern, nennt das DECC die Kosten. Laut Branchenverband entfallen derzeit aber nur 5 % des RO-Budgets auf Photovoltaik.
STA: Einspeisevergütung muss überarbeitet werden
Das Ministerium schlug parallel dazu vor, die Kapazität der Bürgersolarparks die eine Einspeisevergütung erhalten, von 5 MW auf 10 MW zu verdoppeln. Die STA kritisiert, dass die Kapazitäts-Obergrenzen für die Einspeisevergütung weiterhin bestehen bleiben und somit das Segment der Dachanlagen nicht wachsen könne, was den Zielen des DECC widerspreche.
„Die Regierung sagt, sie wünsche sich viele mittelgroße PV-Dachanlagen, aber jeder, der mit dem Thema zu tun hat, weiß, dass die politischen Rahmenbedingungen hierfür nicht gegeben sind“, sagt Leonie Greene vom Branchenverband. „Wir sagen dem Ministerium bereits seit fast einem Jahr, dass es die nutzerfreundliche Einspeisevergütung endlich auch für mittlere und große Anlagen einführen soll.“
Die STA will die vorgeschlagenen Änderungen verhindern.
15.05.2014 | Quelle: STA; Bild: Jaguar Land Rover | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH