SolarContact-Index für das erste Quartal 2014: Solarthermie bei Endkunden stärker gefragt als Photovoltaik

Das Interesse der Endkunden an Solarthermie-Anlagen ist seit Jahresbeginn deutlich stärker gestiegen als das Interesse, eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Hausdach zu errichten.

Während Höhe und Verlauf des Anfrageaufkommens beider Gewerke im vergangenen Jahr 2013 nahezu identisch waren, deute sich seit Januar 2014 ein Trend hin zur Solarwärme an, berichtet die DAA Deutsche Auftragsagentur GmbH, die den SolarContact-Index herausgibt.

Interesse an Solarthermie-Anlagen im April deutlich über dem Durchschnitt der letzten 12 Monate
In Zahlen ausgedrückt ergibt die SolarContact-Auswertung der Anfragenzahlen von Januar bis April ein deutliches Bild: Während der Anfrage-Index sowohl für Photovoltaik- als auch für Solarthermie-Anlagen im Januar noch bei etwa 130 Punkten lag und somit das Kundeninteresse an beiden Gewerken überdurchschnittlich hoch ins neue Jahr startete, fiel das Interesse an Solarstromanlagen im April auf 90 Indexpunkte ab, während das Interesse an Solarwärmeanlagen im April mit 109 Punkten immer noch deutlich über dem Durchschnitt der zurückliegenden 12 Monate lag.

Solarthermie-Installationen in den ersten drei Monaten 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9 Prozent gestiegen
Dieser Verlauf deckt sich mit dem tatsächlichen Zubau. So sind laut Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) Installationen von Solarwärme-Kollektoren in den ersten drei Monaten 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9 Prozent gestiegen. Der überdurchschnittlich hohe SolarContact-Index für Solarthermie-Anlagen gebe zudem Anlass zur Hoffnung, dass dieser Trend noch weiter anhalten könnte, so die DAA.
Wie bei Photovoltaik, deren Entwicklung sich entsprechend des SolarContact-Indexes teilweise deutlich in den Zubauzahlen der darauffolgenden Monate abbildete, könnte auch die aktuelle Anfrageentwicklung ein Indiz für einen weiterhin hohen Zubau an Solarthermie-Kollektoren in den kommenden Monaten sein.
Der SolarContact-Index stützt sich auf die Nachfrage nach allen Gewerken rund um Solaranlagen im Internet mit einem Schwerpunkt auf privaten Nutzern. Er basiert auf der Zahl an Online-Anfragen eines Monats, die dann ins Verhältnis zum Durchschnitt der zurückliegenden 12 Monate gesetzt und indexiert werden. Ein Wert über 100 bedeutet einen überdurchschnittlichen, ein Indexwert unter 100 bedeutet einen unterdurchschnittlichen Trendverlauf. Von der Anfrageintensität lasse sich auf das Interesse und auch den künftig zu erwartenden Auftragsbestand schließen, erklärt die DAA Deutsche Auftragsagentur GmbH.

19.05.2014 | Quelle: DAA Deutsche Auftragsagentur GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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