Mercom Capital: Antidumping-Zölle in Indien werden der heimischen Photovoltaik-Industrie schaden

Die Mercom Capital Group LLC (Austin, Texas, USA) bezeichnet die möglichen Antidumping-Zölle in Indien als schlechte Politik. Wenn Indien derartige Zölle auf Photovoltaik-Importe aus vier Ländern verhänge, würden die Marktforscher ihre Jahres-Marktprognose, die derzeit bei einem Gigawatt liegt, senken.

Das Ministerium für neue und erneuerbare Energien (MNRE) habe ebenfalls gesagt, Antidumping-Zölle seien schlecht für den noch jungen, zerbrechlichen Sektor. Und auch einige Hersteller, die anfänglich die Untersuchung befürworteten, hätten ihre Meinung inzwischen geändert.
“Für eine Branche, die seit 2012 kaum gewachsen ist, wären Strafzölle nachteilig, würden die Unsicherheit noch erhöhen und die Preise für Solarstrom in die Höhe treiben“, sagte Raj Prabhu, Geschäftsführer von Mercom Capital.
“Außerdem schaden sie der Photovoltaik-Produktion in Indien, da höhere Kosten für Komponenten die Projekte unrentabel machen. Das hemmt die Photovoltaik-Projektentwicklung.“

Wahlsieg Modis als positives Signal
Der Sieg der Bharatiya Janata Party (BJP) von Narendra Modi bei der Parlamentswahl habe eine positive Stimmung in der indischen Photovoltaik-Industrie ausgelöst, so Mercom Capital. Die Unternehmen der Branche hofften nun, die neue Regierung werde der Ungewissheit ein Ende machen und die dringend notwendige Ordnung in den indischen Energiesektor bringen.

22.05.2014 | Quelle: Mercom Capital; Bild: BJP | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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