Photovoltaik-Unternehmen JinkoSolar meldet kräftiges Wachstum im ersten Quartal 2014; Produktionskosten gesunken, Projektentwicklung ausgebaut
(Shanghai, China) meldet ein kräftiges Wachstum im ersten Quartal 2014. Der Absatz an Wafern, Solarzellen und Photovoltaik-Modulen stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 72 % auf 581 MW, der Umsatz um 73 % auf 324 Millionen US-Dollar.
Die Modul-Produktionskosten seien in den letzten zwei Quartalen um 0,03 USD/W auf 0,47 USD/W gesunken, berichtet das Unternehmen. JinkoSolar baut außerdem die Photovoltaik-Projektentwicklung aktiv aus und rechnet damit, im laufenden Jahr PV-Kraftwerke mit 400 MW zu bauen.
„Wir haben das vierte Quartal in Folge wirtschaftlich gearbeitet und liegen gut im Plan“, sagte Geschäftsführer Kangping Chen. „Wir haben unsere geographische Reichweite ausgebaut, weiter Kosten gesenkt und unsere Bruttomargen stabil gehalten.“
JinkoSolar verkaufte seine PV-Module im ersten Quartal zu einem Preis von 0,64 USD/W. Dadurch waren die Gewinnspannen groß, und die Umsatzrendite betrug 10 %. Aufgrund von Fremdwährungsverlusten betrug der Netto-Quartalserlös jedoch nur 1,5 Millionen USD.
Photovoltaik-Absatzmärkte von JinkoSolar sind breit gefächert
Seine Photovoltaik-Absatzmärkte seien sehr breit gefächert, betont JinkoSolar. 22 % des Absatzes im Berichtsquartal entfielen auf die USA, 10 % auf Japan.
Das Unternehmen sei auch im chinesischen und in neuen Märkten stark vertreten, außerdem Marktführer in Südafrika, und habe in Chile einen Marktanteil von 30 %. Im Mai 2014 kündigte JinkoSolar außerdem an, es werde Photovoltaik-Module mit 100 MW für zwei Projekte in Chile liefern.
China könnte künftig ganz besonders wichtig für das Unternehmen werden. Im ersten Quartal habe ein ungewöhnlich harter Winter den chinesischen Photovoltaik-Markt zwar gebremst. JinkoSolar geht aber davon aus, dass der Markt der dezentralen Solarstromanlagen durch die politische Förderung 2014 wachsen wird.
JinkoSolar will im laufenden Quartal PV-Kraftwerke mit 139 MW fertigstellen
Wir die meisten großen Photovoltaik-Hersteller baut auch JinkoSolar die Photovoltaik-Projektentwicklung aktiv aus. Das Unternehmen hat bereits Kraftwerke mit 252 MW gebaut, außerdem waren Ende des ersten Quartals Anlagen mit 100 MW im Bau.
Im zweiten Quartal sollen PV-Kraftwerke mit insgesamt 139 MW fertig werden (39 MW sind schon abgeschlossen). Zum Ende des zweiten Quartals rechnet JinkoSolar damit, dass 200–250 MW im Bau sind. Im Gesamtjahr will das Unternehmen auf eine installierte Kapazität von mindestens 400 MW kommen, wovon ein Teil auf dezentrale PV-Anlagen entfällt.
Alle aufgeführten Projekte werden in China realisiert. JinkoSolar will zudem eine „Yieldco“ gründen, um eigene Kraftwerke zu behalten, zu betreiben und Dividenden auf Basis der mit dem Solarstrom-Verkauf erzielten Erlöse auszuschütten. Dieser Prozess geht jedoch langsam voran.
JinkoSolar will Topoint in den kommenden sechs Monaten übernehmen
JinkoSolar hat die Produktionsanlagen von Topoint (Haining, China) derzeit gemietet. Damit kam es im ersten Quartal auf eine jährliche Produktionsleistung von 2 Gigawatt bei Solarzellen und Wafern sowie auf 2,1 GW bei den Photovoltaik-Modulen. Das Unternehmen will Topoint in den kommenden sechs Monaten übernehmen.
JinkoSolar rechnet im zweiten Quartal mit einem Modulabsatz von 570–600 MW, im Gesamtjahr mit 2,3–2,5 GW.
28.05.2014 | Quelle: JinkoSolar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH