Photovoltaik in Kalifornien: Projekt Blythe mit 485 MW kommt voran; Umweltgutachten abgeschlossen
Das Projekt war bereits grundsätzlich genehmigt, ursprünglich jedoch als solarthermisches Kraftwerk (CSP) mit Parabolrinnen-Technologie. Die Abteilung Flächenmanagement (BLM) des US-Innenministeriums bevorzugt die Photovoltaik-Alternative.
Die kalifornische Energiekommission CEC hatte die Umplanung zu einem PV-Kraftwerk bereits genehmigt. Mit dem Umweltgutachten ist das Projekt nun einen Schritt weiter gekommen.
Umweltauswirkungen geringer als bei einem CSP-Kraftwerk
Das BLM befand zwar, dass sich das PV-Kraftwerk auch auf die Pflanzen- und Tierwelt auswirke, jedoch weniger als ein Parabolrinnen-Kraftwerk, da es weniger Platz benötige. Dies betreffe insbesondere bedrohte Tierarten wie Wüstenschildkröten und Steinadler.
Außerdem sei der laufende Wasserbedarf für das Photovoltaik-Kraftwerk nur rund 10 % so groß wie für das ursprünglich geplante Kraftwerk.
Solar-Projekt hat eine lange Geschichte
Die US-Behörden planen nun schon seit mehr als drei Jahren verschiedene Solar-Kraftwerke an diesem Standort. Das BLM hatte bereits ein Gutachten für das CSP-Kraftwerk mit 1 GW abgeschlossen. 2011 kündigte der Projektentwickler Solar Millennium AG jedoch an, er wolle dort lieber ein Photovoltaik-Kraftwerk bauen, was ein weiteres Planungs- und Genehmigungsverfahren nach sich zog.
NextEra erwarb das Projekt im Juli 2012. Das Kraftwerk soll mit CdTe-Dünnschichtmodulen und multikristallinen Silizium-Modulen gebaut werden.
02.06.2014 | Quelle: U.S. Bureau of Land Management | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
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