Photovoltaik in Kalifornien: Projekt Blythe mit 485 MW kommt voran; Umweltgutachten abgeschlossen

Die US-Regierung hat das endgültige Umweltgutachten (EIS) für das Photovoltaik-Projekt Blythe von NextEra Energy Resources LLC (Juno Beach, Florida, USA) mit 485 MW in Südkalifornien veröffentlicht.

Das Projekt war bereits grundsätzlich genehmigt, ursprünglich jedoch als solarthermisches Kraftwerk (CSP) mit Parabolrinnen-Technologie. Die Abteilung Flächenmanagement (BLM) des US-Innenministeriums bevorzugt die Photovoltaik-Alternative.
Die kalifornische Energiekommission CEC hatte die Umplanung zu einem PV-Kraftwerk bereits genehmigt. Mit dem Umweltgutachten ist das Projekt nun einen Schritt weiter gekommen.

Umweltauswirkungen geringer als bei einem CSP-Kraftwerk
Das BLM befand zwar, dass sich das PV-Kraftwerk auch auf die Pflanzen- und Tierwelt auswirke, jedoch weniger als ein Parabolrinnen-Kraftwerk, da es weniger Platz benötige. Dies betreffe insbesondere bedrohte Tierarten wie Wüstenschildkröten und Steinadler.
Außerdem sei der laufende Wasserbedarf für das Photovoltaik-Kraftwerk nur rund 10 % so groß wie für das ursprünglich geplante Kraftwerk.

Solar-Projekt hat eine lange Geschichte
Die US-Behörden planen nun schon seit mehr als drei Jahren verschiedene Solar-Kraftwerke an diesem Standort. Das BLM hatte bereits ein Gutachten für das CSP-Kraftwerk mit 1 GW abgeschlossen. 2011 kündigte der Projektentwickler Solar Millennium AG jedoch an, er wolle dort lieber ein Photovoltaik-Kraftwerk bauen, was ein weiteres Planungs- und Genehmigungsverfahren nach sich zog.
NextEra erwarb das Projekt im Juli 2012. Das Kraftwerk soll mit CdTe-Dünnschichtmodulen und multikristallinen Silizium-Modulen gebaut werden.

02.06.2014 | Quelle: U.S. Bureau of Land Management | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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