F&S solar will Photovoltaik-Kraftwerk mit zehn MW auf Rieselfeld südlich von Berlin bauen

„Es gibt Flächen, die sind einfach kaum noch nutzbar“, sagt Rudolf Wabra vom Euskirchener Photovoltaik-Projektentwickler „F&S solar“ über ein so genanntes Rieselfeld  südlich von Berlin. „Wir bauen dort einen Zehn-Megawatt-Solarpark.“

Bis Februar 2015 soll das Photovoltaik-Kraftwerk mit einer Spitzenleistung von 9.999,825 Kilowatt fertig werden. Damit liegt der Solarpark knapp unter der momentan vom Gesetzgeber noch für die Förderung zugelassenen Größe. 39.215 Solarmodule werden in optimal geeigneter Ausrichtung und Bauweise installiert.

Über zehn Millionen Kilowattstunden Solarstrom
„Sorgfältige Planung ist unter den momentanen Fördervoraussetzungen besonders wichtig, um wirtschaftlich sein zu können, dabei hilft uns unsere reichhaltige Erfahrung mit Großprojekten und die Firmenphilosophie, alle Kernkompetenzen im eigenen Haus zu vereinen“, betont Rudolf Wabra.
Dass die über zehn Millionen Kilowattstunden Solarstrom auch sinnvoll verwendet werden können, daran bestünde im Großraum Berlin kein Zweifel. Fast 7.000 Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxid könnten gegenüber herkömmlicher Kohleverstromung durch den „Solarpark Großbeeren 1“ eingespart werden – „und das zu einem mit herkömmlicher Stromerzeugung konkurrenzfähigen Preis“, betont Wabra.

Weiterer Solarpark mit 4 MW geplant
2.877 Haushalte können so rechnerisch mit Solarstrom versorgt werden. Doch dabei wolle man es nicht bewenden lassen. „Wir planen bereits, in absehbarer Zeit mit „Großbeeren 2“ einen weiteren drei bis vier Megawatt großen Solarpark zu installieren.“
In Zeiten vor dem Mauerfall seien in Großbeeren jahrzehntelang die Fäkalien aus West-Berlin auf einer großen Brachfläche ausgebracht worden. Auch heute noch, 25 Jahre nach Fallen der Grenze, sei das Erdreich hoch belastet und für Landwirtschaft oder als Neubaugebiet undenkbar.
Die vorbereitenden Arbeiten seien im vollen Gange. Zuerst einmal sei das Gelände gekalkt worden, der „Altlasten“ wegen. Im südlichen Teil des Areals müsse auch der Kampfmittelräumdienst für die notwendige Sicherheit sorgen, denn dort könnten noch brisante Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg verborgen sein.
„Aus unserer Erfahrung mit anderen Solarparks wissen wir, welche unglaublichen Mengen an Kriegsmaterial noch im Boden stecken können.“

05.11.2014 | Quelle: F&S solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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