Photovoltaik-Produktion in Argentinien: SCHMID Group baut integrierte-Fabrik mit 71 MW in Provinz San Juan

Nach einer detaillierten Planungsphase mit dem Energieversorger Energia Provincial Sociedad del Estado (EPSE), Provinz San Juan, Argentinien, fand am 24.10.2014 die feierliche Grundsteinlegung für eine voll integrierte 71 MW-Produktion von Ingots, Wafern, Solarzellen und Photovoltaik-Modulen statt.

Noch im laufenden Jahr will die SCHMID Group (Freudenstadt) erste Maschinen nach San Juan liefern. Die Fertigung der ersten Photovoltaik-Module ist für den 15. Oktober 2015 geplant.
An der öffentlichen Veranstaltung nahmen neben Regierungsvertretern aus San Juan und Buenos Aires sowie den Zuständigen des Energieversorgers EPSE und der SCHMID Group auch rund 2.000 Besucher aus der Bevölkerung teil.

Ideale Voraussetzungen für Photovoltaik: jährliche Sonneneinstrahlung von über 2.300 kWh pro m²
Nach der Grundsteinlegung betonte José Luis Gioja, der Gouverneur von San Juan, in seiner Festrede die Vorreiterrolle der Provinz bei der Einführung der erneuerbaren Energien in Argentinien. Dort wurden bereits 2012 die ersten netzgekoppelten PV-Kraftwerke des Landes installiert. Die idealen Voraussetzungen mit einer jährlichen Sonneneinstrahlung von über 2.300 kWh pro m² begünstigen EPSE bei der Entwicklung einer regionalen Energiematrix mit einem hohen PV-Anteil. Das Projekt mit der SCHMID Group leistet daran einen bedeutenden Anteil und wird jedes Jahr 43.000 Haushalte neu mit Solarstrom versorgen können.

Solarstrom für Gold- und Kupferminen sowie zur Entlastung der Wasserkraftwerke
Der Schwerpunkt der Solarstromnutzung liegt zunächst auf der Versorgung der Gold- und Kupferminen sowie der Entlastung der Wasserkraftwerke, die eine hohe Niederschlagsabhängigkeit aufweisen. Im weiteren Betrieb der Fabrik ist die Belieferung des argentinischen Binnenmarktes und anderer Mercosur-Staaten geplant. Julio De Vido, Argentiniens Bundesminister für Planung und öffentliche Investition, betonte die weitreichende Bedeutung des Projektes für Argentinien und die gesamte Mercosur-Region. In seiner Rede sicherte er dem Energieversorger EPSE und der SCHMID Group weiterhin die volle nationale Unterstützung zu.
Andreas Kielwein, Vice President bei der SCHMID Group, bedankte sich bei der Provinzregierung für „das Vertrauen, Teil dieses Zukunftsprojektes sein zu dürfen, das für Argentinien einen solch großen Stellenwert besitzt.“
In Zusammenhang mit der Errichtung der Produktionsstätte ist eine langfristige wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen der SCHMID Group, EPSE und der Universidad Nacional de San Juan vereinbart worden. Ziel ist es, eine nachhaltige Photovoltaik-Infrastruktur und die technische Weiterentwicklung des PV-Standortes San Juan sicherzustellen.

10.11.2014 | Quelle: SCHMID Group | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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