BEE: Gabriel ist mit CO2-Einsparzielen für Kohlekraftwerke auf dem richtigen Weg

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) unterstützt Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel ausdrücklich bei seinem Vorhaben, den Betreibern von Kohlekraftwerken verbindliche CO2-Einsparziele vorzugeben.

„Das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk. „Gerade die ältesten und ineffizientesten Kohlemeiler stoßen nicht nur am meisten CO2 aus, sie passen auch am schlechtesten zu der neuen Energiewelt, weil sie in ihrer Stromerzeugung am unflexibelsten sind.“
Durch eine Abschaltung der schmutzigsten Kohlekraftwerke würden die seit Jahren fallenden Börsenstrompreise stabilisiert, was zu einer Senkung der EEG-Umlage für Ökostrom beitragen würde. Unter dem Strich würden die Kunden voraussichtlich nicht mehr bezahlen.
„In Deutschland und Europa haben wir hohe Überkapazitäten. Deren Abbau sollte dazu genutzt werden, eine Kapazitätsreserve wie die vom BEE mitentwickelte Strategische Reserve für die Zukunft aufzubauen“, so Falk weiter.
„In Verbindung mit einem weiterentwickelten, flexibleren Strommarkt lässt sich so die Versorgungssicherheit kostengünstig gewährleisten. Damit hat sich auch die Diskussion um die milliardenteuren Kapazitätsmärkte erledigt, die von Teilen der konventionellen Energiewirtschaft immer noch gefordert werden.“

Weniger Abhängigkeit von problematischen Lieferländern wie Kolumbien oder Russland
Weniger Kohleverstromung in Deutschland bedeutet nach Falks Einschätzung auch weniger Abhängigkeit von problematischen Lieferländern wie Kolumbien oder Russland. Im vergangenen Jahr stammten 29,3 Prozent der hierzulande verstromten Steinkohle aus Russland.

25.11.2014 | Quelle: BEE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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