Smart-Home: Experten rechnen 2016 mit dem Durchbruch auf dem Massenmarkt

Smart-Home-Lösungen haben sich in den vergangenen Jahren zum globalen Wachstumsmarkt entwickelt. Bis 2016 erwarten Experten den endgültigen Durchbruch der Technologie auf dem deutschen Massenmarkt. Dies ist das Ergebnis einer Podiumsdiskussion im Rahmen des eco Kongresses 2014.

Laut Markus Schaffrin vom eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V. (Köln) müssen Anbieter nun die richtigen Entscheidungen treffen: „Wir stehen in den Anfängen der Smart Home Ära. Bis 2020 werden weltweit mehr als 50 Milliarden Geräte online und steuerbar sein – von der Heizung bis zum Kühlschrank.“
„Unsere Befragungen von 204 Firmen aus acht Branchen machten deutlich: Immer mehr Unternehmen entdecken individuelle Smart Home Touchpoints und bringen ihre Positionierung auf dem Markt gezielt voran“, sagte Dr. Bernd Kotschi, Geschäftsführer von Kotschi Consulting und Herausgeber des Branchenbarometers Smart Home Monitor 2014.
Demnach setzen Energieversorger, Stadtwerke sowie Unternehmen aus den Sparten Haustechnik, Gesundheit, Unterhaltungselektronik und Telekommunikation bereits auf entsprechende Lösungen – von der Steuerung von Hauselektronik über Energiemanagement bis hin zu Home Security. Auch die Automobilindustrie arbeitet an alltagstauglichen Möglichkeiten, Fahrzeuge und Eigenheime zu verbinden.

Modular erweiterbare All-in-One Lösungen sind die Zukunft
Bis zum großen Durchbruch müssen Anbieter den Experten zufolge jedoch noch erhebliche Hürden überwinden: So seien erste Produkte schon seit einiger Zeit erhältlich, würden jedoch nur zögerlich angenommen. Insbesondere die Komplexität des Marktes, fehlende Standards und mangelnde Transparenz ließen den Absatz von Smart Home Lösungen derzeit noch schleppend ausfallen.
Kotschi ist überzeugt, dass sich dies in den nächsten zwei Jahren rasant ändern wird: „Insbesondere Usability und bedarfsgerechte Funktionalität von Smart Home Software werden entscheidend sein – die Lösungen müssen sich nahtlos in den Alltag der Nutzer integrieren. Anbieter, die auf modular erweiterbare All-in-One Angebote setzen, werden auf dem Markt die besten Chancen haben.“

30.11.2014 | Quelle: eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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