Greifvogel-Horste in Baden-Württemberg kartiert

<strong>Solarthemen 437.</strong> Windplanung wird in Baden Württemberg etwas berechenbarer: Die Brutplätze der Greifvögel Rotmilan und Schwarzmilan sind jetzt kartiert worden.

Die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) hat zwei Jahre lang die Brutvorkommen der beiden windkraftempfindlichen Vogelarten erheben lassen. Umweltminister Franz Untersteller und Naturschutzminister Alexander Bonde (beide Bündnis 90/Die Grünen) erklärten: „Die jetzt vorliegenden Daten sind eine detaillierte und wichtige Hilfestellung bei der Planung von Windkraftanlagen.“ Gesammelt wurden Daten in Gebieten Baden-Württembergs, die potenziell für die Windnutzung geeignet sind. Die Karten stehen jetzt im Internet zur Verfügung. Die Milan-Karten sollten helfen, Planungen von Windkraftanlagen zu beschleunigen, erklärten die Minister. Erst vor zwei Wochen hatte sich die Deutsche Wildtierstiftung unter anderem mit Hinweis auf den Rotmilan gegen die Windnutzung im Wald und für Mindestabstände zu Nistplätzen stark gemacht (Solarthemen 436). In Baden Württemberg scheinen die Greifvögel laut der Kartierung aber eher in waldarmen Offenlandschaften zu brüten.

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