US-Handelsministerium kündigt endgültige Strafzölle auf Photovoltaik-Importe aus China und Taiwan an

Am 16.12.2014 gab das US-Handelsministerium (DOC) seine abschließende Entscheidung nach der Antidumping- und Antisubventions-Untersuchung gegen chinesische und taiwanesische Photovoltaik-Produkte aus kristallinem Silizium bekannt.

Der Zollsatz für die meisten Photovoltaik-Module aus China soll 52,13 % betragen, der für die meisten Solarzellen aus Taiwan 19,5 %, egal ob einzeln oder in Modulen verbaut.

Entscheidung der internationalen Handelskommission am 20.01.2015 erwartet
Die Strafzölle gelten ab 01.02.2015, wenn die internationale Handelskommission der USA (ITC) bestätigt, dass die Handelspraktiken der beiden Länder US-Herstellern schaden. Diese Entscheidung soll am 20.01.2015 fallen.
„Die Antidumping-Gesetze sind ein transparenter und international anerkannter Mechanismus und ermöglichen einen fairen Wettbewerb“, so das DOC.
Das Ministerium hatte bei kristallinen Silizium-Produkten aus China in den USA Dumping-Margen von 26,71 % bis 165,04 % festgestellt. Bei den PV-Produkten aus Taiwan lagen sie zwischen 11,45 % und 27,55 %.
Bei der China-Untersuchung wurde für Trina Solar eine Dumping-Marge von 26,71 % festgelegt, für Renesola und Jinko Solar je 78,42 % und für Yingli sowie weitere 43 Exporteure 52,13 %. Für alle anderen sind es 165,04 %.
Für die taiwanesischen Unternehmen Gintech Energy Corporation and Motech Industries, Inc. ermittelte das DOC endgültige Dumping-Margen von 27,55 % bzw. 11,45 %, bei allen anderen sind es 19,5 %.
Weitere Einzelheiten sind auf der SEIA-Webseite nachzulesen.

17.12.2014 | Quelle: DOC | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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